Tanzen im Zeichen von Corona
Tanzsportclub kämpft ums Überleben
Abgesagte Turniere und Wettbewerbe, dazu noch die Angst der Mitglieder vor möglichen Ansteckungen – dem Tanzsportclub Keep Swinging Langenzersdorf macht das Corona-Virus ganz schön zu schaffen.
BEZIRK KORNEUBURG | LANGEZERSDORF. "Die Leute fürchten sich, haben Angst und bleiben bei den Trainings aus - nur die Kinder kommen derzeit regelmäßig", erzählt Regina Denk, Obfrau des Union TanzSportclubs Keep Swinging Langenzersdorf. Schon den ganzen Sommer über wird fleißig trainiert, je nachdem, wie viele Tänzer sich ansagen, entweder im Turnsaal der Neuen Mittelschule oder der Volksschule. "Die Räume sind sehr groß, wir können dort gut lüften und Abstand zwischen den Tanzpaaren halten und Desinfektionsmittel gibt es auch." Trotzdem bleiben die meisten Erwachsenen aus, was, so Denk, nicht zuletzt mit der Absage aller Turniere und Wettbewerbe zu tun hat. "Diese Veranstaltungen sind wichtig, damit wir uns in der Szene zeigen und beweisen können. Wir sind eine kleine, aber sehr feine Truppe und die einzigen im Norden Niederösterreichs. Von 60 Clubs in ganz Österreich – es gibt uns seit zwölf Jahren – liegen wir momentan an der zweiten Stelle", erzählt die Obfrau stolz.
Fast vier Monate geschlossen
Mit 11. März musste der Betrieb bei Keep Swinging Langenzersdorf, so wie bei vielen anderen Sportclubs und -vereinen, eingestellt werden. Anfang Juni ging es zaghaft wieder los, ab September will man nun wieder voll durchstarten. Trainings gibt es für Kinder und Erwachsene, in der Gruppe oder auch Einzeln. "Wir bieten auf Nachfrage auch Gruppentrainings für Freunde oder Familien an. Da kann dann, in der bekannten Gruppe, gemeinsam trainiert werden – auch gemischten Alters."
Neben "Latin Move" (hier wird nicht als Paar getanzt), das Gusto auf das "Latein-Tanzen" machen soll, gibt es auch "Tanzen wie die Stars" von 6 bis 14 Jahren, Latein und Standard.
Alle Infos findet man auf www.keepswinging.at!
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