Neue Impulse für die Wirtschaft
Stockerau will einen "Treffer" erzielen
Die Stockerauer Wirtschaft beleben und aus dem Dornröschenschlaf heraus holen. Ein guter Vorsatz, aber wie soll er gelingen? Mit einem ganzen Maßnahmenpaket will VP-Wirtschafts-Stadtrat Christian Moser für "Aufschwung" sorgen.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Das Jahr 2023 war für die Stockerauer Wirtschaft kein einfaches. "Neben den aktuellen Themen, wie Energie, Teuerung und Krieg, mussten wir uns großen Herausforderungen stellen", sagt Moser. Dazu zählen etwa die Schließungen von Kika und Delka samt Arbeitsplätzeverlust für die größte Stadt im Weinviertel. Zudem wurde der Kommunalfahrzeugbereich von M.U.T verkauft und die Produktion von Stockerau nach Steyr verlagert und auch der Wirtschaftsverein Wisto hat sich nach 30 Jahren quasi aufgelöst.
"An all diesen Themen arbeiten wir im Einzelnen sehr intensiv, nicht über alles kann man schon sprechen",
erklärt Moser, der nicht nur Wirtschafts-Stadtrat von Stockerau, sondern auch WKNÖ-Vizepräsident ist.
Paket geschnürt
Um der Wirtschaft in der Lenaustadt neue Impulse zu geben, hat man ein ganzes Maßnahmenpaket geschnürt, das demnächst auch politisch auf den Weg gebracht wird.
"Wir weiten die Lehrlingsförderung auch auf das dritte und vierte Lehrjahr aus, Gastro und Handel können auch 2023 mit einem Erlass der sogenannten Schanigartengebühr rechnen",
erklärt Moser. Zudem will man mit der "Stockerau Card" eine neue Servicekarte schaffen, über die etwa auch die Einkaufsgutscheine abgewickelt werden können. Dazu kommt die Mietzinsunterstützung neue Unternehmer. "Im ersten Jahr fördern wir mit drei Euro pro m2, im zweiten mit zwei Euro und im dritten mit einem Euro pro m2 Betriebs- oder Geschäftsfläche", erklärt Moser weiter.
Stammtisch für Unternehmerinnen und Unternehmer
Am 21. September lädt man zudem um 18:30 Uhr zum Unternehmerstammtisch ins Rathaus ein. Mit dabei auch Experten der Wirtschaftskammer, die Tipps zur Belebung von Innenstädten geben. "Von denen wollen wir lernen", sagt Moser, der zudem auf Gespräche mit engagierten Unternehmern hofft, um den Wirtschaftsverein neu beleben zu können.
"Wir brauchen die Unternehmerschaft, die gemeinsam Aktionen setzt, wie etwa Einkaufstage oder Schnäppchenmärkte."
Der "Treffer"
Viel versprechen sich Moser und Bürgermeisterin Andrea Völkl auch vom neuen Einkaufsmagazin "Treffer". Gestaltet und produziert von Norbert Lustig, selbst Inhaber einer Werbeagentur in Stockerau. Erfolgreich bringt der Unternehmer bereits die Magazine "Hallo Tulln" und "TIP Hollabrunn" heraus. Mit dem viermal im Jahr erscheinenden Magazin will man über 31.000 Haushalte von "Kirchberg bis Korneuburg" erreichen. Auch die Stadt Stockerau selbst wird darin eigene Einrichtungen und Veranstaltungen bewerben. Bereits am 30. Oktober soll die erste Ausgabe ausgeliefert werden.
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