Stockerauer Heid AG schreibt wieder schwarze Zahlen
Die nur noch als Holding fungierende börsenotierte Maschinenfabrik Heid AG mit Sitz in Stockerau hat im ersten Halbjahr 2016 einen Gewinn von 142.000 Euro erzielt.
STOCKRAU. Im Vorjahr wurde noch ein Verlust von 16.000 Euro eingefahren. Der in den ersten sechs Monaten erwirtschaftete Umsatz belief sich auf fast 148.000 Euro, im Vergleichszeitraum 2015 waren es 143.000 Euro. Die heuer bisher erwirtschafteten Umsatzerlöse setzen sich aus der Vermietung von Liegenschaften sowie dem Service und dem Verkauf von Ersatzteilen zusammen.
Das im Besitz des Unternehmens stehende Betriebsgelände in Stockerau ist knapp 53.000 Quadratmeter groß. Davon entfallen 16.200 Quadratmeter auf Büros und Industriehallen sowie 36.500 Quadratmeter auf unbebaute Industrie-, Grün- und Verkehrsflächen.
Im Dezember 2015 hat die Heid AG einen Kaufvertrag mit einer gemeinnützigen Baugenossenschaft abgeschlossen. Auch die Verhandlungen mit der Stadt Stockerau über die Nutzung von Parkplätzen auf dem Areal habe man erfolgreich finalisiert, teilt das Unternehmen mit.
Ein Arbeitnehmer
Die Heid AG ist im Jahr 1988 vom Mehrheitsbesitz der damaligen Creditanstalt in den der deutschen Rothenberger-Gruppe gewechselt. Zur gleichen Zeit machte das seit 1883 in Stockerau bestehende Industrieunternehmen eine tiefgreifende Umgestaltung durch. Die Bereiche Schleifmaschinen, Kupplungen und Bremsen sowie die Agrartechnik wurden als eigene Betriebe ausgegliedert, der Personalstand sukzessive verringert und die Produktion in der Maschinenfabrik schließlich gänzlich stillgelegt. Hatte die Heid AG in ihrer Blütezeit um 1970 mehr als 1.100 Personen beschäftigt, weist der aktuelle Halbjahresbericht 2016 noch einen einzigen Arbeitnehmer auf.
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
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