Firmenchef verweigert Kündigung
Weinviertler muss um sein Geld kämpfen
Ein neuer Job sollte es werden, die Stelle war in Aussicht, also kündigte ein 30-jähriger Weinviertler bei seinem aktuellen Arbeitgeber in einem Transportbetrieb. Was sich ganz einfach anhört, zog jedoch reichlich Ärger nach sich und forderte sogar das Einschreiten der AK-Rechtsexperten.
NIEDERÖSTERREICH | WEINVIERTEL. Denn der Chef wollte weder die Kündigung von Michael S. akzeptieren, noch fortan dem Arbeitnehmer die ihm zustehenden Ansprüche ausbezahlen. Viel schlimmer, der Transportunternehmer wollte seinen Mitarbeiter "verpflichten", weiterzuarbeiten und erst zu einem späteren Termin zu kündigen. Darauf ließ sich der Weinviertler jedoch nicht ein, kündigte zeitgerecht und beendete ebenso korrekt seine Tätigkeit als Paketlieferant.
Nicht nur Gehalt verweigert
Der Firmenchef war beleidigt. So sehr, dass er Michael S. die Bezahlung des November-Entgeltes verweigerte. Auch sämtliche weiteren Auszahlungen, wie Urlaubsersatzleistung, Sonderzahlungen sowie Mehr- und Überstunden wurden unterlassen. Michael S. tat das Richtige und wandte sich an die Arbeiterkammer.
"Von uns wurden die berechtigten Ansprüche des Dienstnehmers eingefordert. Der 30-Jährige erhielt die ausständige Summe nachbezahlt",
erzählt AKNÖ-Präsident und ÖGB-NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Michael S. war erleichtert, immerhin handelte es sich um 2.100 Euro.
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