A22-Ausbau: Stockerauer Bürger sorgen sich

Wollen für Stockerau kämpfen: Josef Lehner, Elisabeth Watzinger, Leo Höfinger, Ulrike Lehner, Rainer Bugl und Kerry Susan Smith. | Foto: Josef Lehner
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BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Besorgte und engagierte Bürgerinnen und Bürger haben sich nun in Stockerau zur Bürgerinitiative "Tunnel und Grüner Übergang Stadt Stockerau - Au Naturschutzgebiet" zusammengeschlossen. Anlass dazu ist der Ausbau der Donauufer Autobahn A22, der laut ASFINAG für Ende 2019 geplant ist.
So soll im Bereich Stockerau die A22 nicht nur dreispurig ausgebaut werden. Auch die Rampe von Krems kommend auf der S 5 (Stockerauer Schnellstraße) in Fahrtrichtung Hollabrunn soll in südwestliche Richtung verlegt werden.

Bestmögliche Lösung

Das Anliegen der Bürgerinitiative ist es nun, die bestmögliche Lösung in Sachen Ausbau umgesetzt zu wissen, da ein dreispuriger Ausbau der A22 nicht nur zusätzliche Emissionen erwarten lasse, sondern auch die Entwicklungsmöglichkeit der Stadt in Richtung Donau beeinträchtige. Zudem will man für die Errichtung eines Tunnels und grünen Überganges im Verlauf der gesamten Ausbaustrecke kämpfen, "um für die Stockerauer Bevölkerung eine lebenswerte Zukunft zu erhalten".

Keine Umweltprüfung

Besorgt ist man in der Bürgerinitiative auch auf Grund der Tatsache, dass der geplante Ausbau der A22 diverse Schutzgebiete betrifft. So berührt die Autobahn nicht nur ein besonderes Schutzgebiet der Kategorie A, sondern auch Wasserschutz- und Schongebiete, ein Luftschutz- sowie Siedlungsgebiet. Laut Bescheid des Bundesministeriums aus dem Jahr 2007, der dem geplanten Ausbau zu Grunde liegt, ist jedoch keine Umweltverträglichkeitsprüfung nach UVP-G 2000 notwendig.

Jetzt geht es los

Um die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren, will die Bürgerinitiative demnächst damit beginnen, Unterschriften zu sammeln. "Ziel ist es, genügend Unterschriften zu bekommen, um einen Initiativantrag im Gemeinderat stellen zu können", erklärt Josef Lehner von der BI. Sobald 3.500 Unterschriften zusammen sind, will man sich auch an Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko sowie Verkehrsminister Norbert Hofer wenden.

Papier für Zukunft

Doch das ist noch nicht alles, was die Bürgerinitiative vor hat. So will man ein Planungs- und Strategiepapier aufsetzen, das sich mit der Entwicklung der Stadt in Richtung Süden auseinandersetzt, denn "nicht alles im Süden ist ein Naturschutzgebiet", so Lehner.
So könne man sich die Auslagerung von Angeboten im Erholungs- und Sportsektor in Richtung Süden vorstellen, was ein Freiwerden von Flächen in der Stadt zur Folge hätte, die man dann anderweitig nutzen könnte.
"Es gibt für uns viel zu tun. Es gibt viele Themen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Die Grünbrücke über die A22 böte ein unglaubliches Potential", ist Lehner überzeugt.

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