Assisi-Hof wird in Stockerau errichtet
53 Tiere des Österreichischen Tierschutzvereins finden nun in Stockerau ein neues Zuhause.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. Im Jänner 2018 war es fix: Der Österreichische Tierschutzverein musste seinen Assisi-Hof in Oberwang räumen, der Besitzer hatte Eigenbedarf angemeldet. Rasch und mit Unterstützung zahlreicher Tierfreunde wurde ein Aufruf gestartet, denn 52 Tiere sowie die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins standen vor dem Nichts.
Nur zehn Wochen später freut sich der gemeinnützige Verein mit Sitz in Wien und Salzburg, eine Erfolgsmeldung verzeichnen zu können: "Mit dem Assisi-Hof Wien & Umgebung in Stockerau haben wir eine gute Alternative zu unserem ehemaligen Hof in Oberwang gefunden", erzählt Erich Goschler. "In den letzten Wochen haben wir viele Höfe angesehen. Der Grund in Stockerau stellt, auf allen Ebenen, die beste Lösung für unsere Tiere dar."
Stockerauer Stadtrat gibt grünes Licht
So konnte man in mehreren Gesprächen nicht nur das Projekt erfolgreich vor dem Stockerauer Stadtrat präsentieren, sondern zusätzlichen Grund für den Assisi-Hof gewinnen. Aus der ursprünglichen 150 m2 großen Fläche wurden nun über 16.000 m2 genehmigt.
Somit bietet der neue Assisi-Hof für Wien & Umgebung in Stockerau ausreichend Platz für die bestehenden Assisi-Hof Tiere und kann zusätzlich für die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins als Auffangstation für neue Pflegefälle sowie verletzte Tiere genutzt werden.
Umbauarbeiten starten im April
Läuft alles nach Plan, dann werden die Umbauarbeiten des Grundstückes, das zum Großteil unbebaut ist, im April starten. Um einen vollwertigen Assisi-Hof betreiben zu können, müssen vorerst diverse Ställe, darunter etwa ein Eselstall für Emil und Pauli, ein Hunde- sowie Katzen- und Hasenhaus und ein Stall für die Assisi-Hof Schafte und Ziegen gebaut werden.
Weitere Einrichtungen, wie Futteranlagen, Geräteschuppen, eine Quarantänestation sowie diverse Zäune, Stromanschlüsse und vieles mehr sind ebenso unverzichtbare Baumaßnahmen.
Das Konzept liege dem Stockerauer Stadtrat bereits vor und soll positiv begrüßt worden sein.
Erwartete Kosten: 200.000 Euro
Der Österreichische Tierschutzverein ist überglücklich über diese positive Entwicklung, wenngleich "das neue Projekt auch eine große Herausforderung für unseren Verein darstellt", so Erich Goschler. Gesamt werde man mit Kosten in der Höhe von über 200.000 Euro rechnen müssen, die es nun gemeinsam auf die Beine zu stellen gilt.
Erste Kosten können natürlich gedeckt werden, aber "wir sind dennoch auf viele unterstützende Spender angewiesen", wie das Büro des Österreichischen Tierschutzvereins erklärt.
Wer spenden möchte
Wer den Assisi-Hof in Stockerau unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun.
Spendenkonto Österreichischer Tierschutzverein – Assisi-Hof Stockerau:
IBAN: AT38 6000 0000 9321 5400
BIC: BAWAATWW
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