Sprechen Sie Kultur?
Diese Frage stellten man sich beim Korneuburger Integrationsgespräch.
STADT KORNEUBURG. Vizebürgermeisterin Helene Fuchs-Moser konnte die mittlerweile 13. Korneuburger Integrationsgespräche mit der Frage "Sprechen Sie Kultur?" im Rathaus eröffnen. Mit einem interessierten und reflektierten Publikum diskutierten Stefan Giovanni Revelant vom Österreichischen Integrationsfonds, die Interkulturelle Beraterin Viola Raheb, der Jugendarbeiter Mustafa Aksit sowie die Philosophin Dunja Larise. Moderiert wurde der Abend vom Kulturschaffenden Can Cülcü.
Die rund 40 Personen suchten nach den Impulsreferaten einen der vier Thementische aus, um sich mit den Referenten im kleinen Rahmen weiter in das Thema zu vertiefen. "Wir diskutieren in einem Format, bei dem es im Idealfall auch zu kontroversen Debatten kommt", so Mary Kreutzer von der Caritas.
Die Perspektive ändern
Bei den Tischdiskussionen ging es unter anderem um das Thema "Konflikte", die im Zusammenleben mit Neuzugewanderten entstehen können, sowie damit verbundene Ängste. Viola Rahib riet, Angst als gesellschaftsverändernde und kreative Kraft wahrzunehmen. Ein Perspektivenwechsel kann dabei hilfreich sein. "Wir müssen das Konfliktpotential in uns selbst erkennen und uns damit offen auseinandersetzen", so Dunja Larise.
Der Bedarf nach Austausch war groß. Nach der Veranstaltung wurde noch beim Buffet, das von geflüchteten Familien aus Korneuburg zubereitet wurde, eifrig weiter diskutiert.
Zur Sache: "ZusammenReden" ist ein Projekt der Caritas Wien. Es wird vom Land NÖ, dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, dem Bildungs- und Frauenministerium sowie von den Gemeinden Korneuburg, St. Andrä-Wördern, Neunkirchen und Wr. Neustadt gefördert.
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