Post-Zentrum wird immer realistischer

Jetzt liegt es in den Händen des Landes NÖ, ob das Paket-Verteilerzentrum der Post, etwa so wie dieses in Oberösterreich, in Langenzersdorf verwirklicht werden kann. | Foto: Werner Streitfelder
  • Jetzt liegt es in den Händen des Landes NÖ, ob das Paket-Verteilerzentrum der Post, etwa so wie dieses in Oberösterreich, in Langenzersdorf verwirklicht werden kann.
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LANGENZERSDORF. Die Causa "Post-Verteilerzentrum" geht in die nächste Runde. Vergangene Woche wurde im Langenzersdorfer Gemeinderat einstimmig die Umwidmung jenes zehn Hektar großen Grundstückes neben der A22-Abfahrt Korneuburg Ost beschlossen, auf dem die Post ein Paket-Verteilerzentrum errichten will. "Das letzte Wort hat natürlich das Amt der NÖ Landesregierung", erklärt Bürgermeister Andreas Arbesser. So heißt es jetzt warten auf die sogenannte "aufsichtsbehördliche Entscheidung" des Landes.
Noch im Vorfeld hat es intensive Gespräche mit Werner Pracherstorfer, dem Leiter der Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten, sowie mit dem Raumordnungsausschuss und dem Raumplanungsbüro Paula gegeben, wie Arbesser mitteilt. "Wir sind alles genau durchgegangen." Zudem sei noch am Tag der Gemeinderatssitzung ein Schreiben der Post eingelangt, im dem die Zahl der rund 300 Arbeitsplätze sowie ein Bekenntnis zur E-Mobilität festgehalten seien.

Und die Sache mit dem Verkehr?

Wie bereits im Vorfeld berichtet, befürchten nahe Anrainer der Bundesstraße Verkehrschaos sowie Belästigung durch Lärm und Luftverschmutzung durch den zu erwartenden Post-Verkehr. Ein entsprechendes Verkehrskonzept wurde auch schon von der Nachbargemeinde Bisamberg gefordert.
Zudem laufen nun zwei Anrainerfamilien Sturm gegen das Projekt an sich, wollen dieses mit allen Mitteln verhindern. Um ihre Forderung nach einem "Nein" zum Postprojekt zu verstärken, engagierten sie den auf Umweltrecht spezialisierten Anwalt Wolfgang List. Dieser ist der Überzeugung, das geplante Bauprojekt sei rechtswidrig, eine sogenannte "strategische Umweltprüfung" unabdingbar. Anrainer und Anwalt wollen mit der Causa sogar Volksanwaltschaft und EU-Kommission befassen.
Dass man im Vorfeld der Umwidmung keine solche "strategische Umweltprüfung" durchgeführt habe, hat, so Bürgermeister Arbesser, guten Grund: "Das Land hat diese nicht für notwendig empfunden. Wir haben also in absoluter Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde und Land gehandelt."

Kreisverkehr & Betriebszufahrt

Die Möglichkeiten, den Post-Verkehr schon vor der Bundesstraße und somit auch schon vor den in der unmittelbaren Umgebung wohnenden Anrainern abzufangen, werden derzeit geprüft. Ob die Errichtung eines Kreisverkehres bei der Autobahnabfahrt realisiert werden kann, bleibt fraglich. An der Variante einer möglichen "Betriebszufahrt" von der Autobahn zum Logistikzentrum, die zumindest 50 Prozent des Verkehres abfangen würde, wird derzeit verschärft gearbeitet.

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