Von Wohnen bis zu Gesundheit
Die SPÖ-Spitzenkandidaten des Bezirks plaudern über leistbares Wohnen, Gesundheit und Frauenthemen.
BEZIRK KORNEUBURG. "Wohnen muss bezahlbar sein. Wir müssen die Kosten auf ein erträgliches Maß senken", ist Martin Peterl (Korneuburg), einer der SPÖ-Spitzenkandidaten des Bezirks Korneuburg überzeugt. "Elf bis 15 Prozent können sich in Österreich keine angemessene Wohnung leisten, darum treten wir für eine Mietobergrenze, einen Wohnungskautionsfonds, die Abschaffung von Gebühren für Mietverträgen sowie für die Abschaffung der Maklerprovision für Mieter ein." Zudem sollten Grundstückspreise von der öffentlichen Hand gestützt werden, um leistbares Bauland, somit niedrigere Baukosten und in Folge dessen niedrigere Mieten zu gewährleisten.
Selbstbehalt soll weg
Dem Thema Gesundheit hat sich Christoph Baumgärtel (Langenzersdorf) verschrieben. "Wir müssen verhindern, dass die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum noch mehr ausgedünnt wird. Zudem sollen Leistungen österreichweit angeglichen werden, man beispielsweise in NÖ nicht mehr für eine Brille bezahlen muss, als etwa in Tirol." Die Abschaffung der Selbstbehalte, kürzere Wartezeiten für MR- und CT-Untersuchungen und die Sicherung der Hausarztversorgung stehen ebenso auf Baumgärtels Liste, wie eine bessere Übernahme der Kostenbeiträge für Heimhilfe.
Mindestgehalt
Dass die Lohnnebenkosten zu hoch sind, darauf wies Daniela Polak (Stockerau) hin. "Wenn wir diese reduzieren, können wir auch die Arbeitslosigkeit reduzieren." Zudem tritt Polak für ein Mindestgehalt (Vollzeitarbeit) von 1.500 Euro ein.
Frauen stärken
Dass es nach wie vor eine große Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen gibt, darauf wies Sandra Gerbsch-Kreiner (Großrußbach) hin. "2016 betrug diese 22,9 Prozent, somit steht Österreich an zweiter Stelle im EU-Durchschnitt. Und auch der Equal Pay Day fällt mit dem 11. Oktober heuer früher aus, als noch in den letzten Jahren." Lohntransparenz, bessere Kinderbetreuung, Ausbau der Ganztageseinrichtungen sowie Ausbau der Krippenplätze stehen auf der Liste der Großrußbacherin. "Zwei Drittel aller Frauen arbeiten in Teilzeitverhältnissen. Nicht, weil sie nicht Vollzeit arbeiten wollen, sondern weil es sich anders nicht mit Familie und Kinderbetreuung ausgeht."
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