Andreas Winninger siegt beim Autocross Zonen-Lauf in Porici (CZ)

der spätere Sieger Andreas Winninger vom Liqui Moly Racing Team
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  • der spätere Sieger Andreas Winninger vom Liqui Moly Racing Team
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Am 15. und 16. 7. 2017 fand im tschechischen Porici nad Sazavou (ca. 35 km südlich von Prag) das nächste Event zu den Autocross Meisterschaften Tschechiens und Österreichs sowie zur Zentraleuropäischen Zone statt. Es fand sich die stattliche Anzahl von 118 Startern an der anspruchsvollen und schönen Strecke ein. Darunter zwar leider wieder nur eine Handvoll Österreicher aber dafür jede Menge an tschechischen EM-Startern.

Stark vertreten waren wieder die Nachwuchsrennfahrer und -innen in den 3 Klassen der Racer Buggies. Insgesamt stellten sich 33 Starter der Aufgabe die hügelige Strecke zu bezwingen. Am Sprung konnte man beobachten dass teilweise sogar die Fahrzeuge der Klasse bis 160 ccm die Bodenhaftung verloren und bei den beiden schnelleren Gruppen waren schon beträchtliche Weiten zu sehen. Durchwegs wurden hier großartige Leistungen der jungen - hauptsächlich - Tschechen abgeliefert.

Bei den 160 ccm RB konnte sich der, auch in der Gesamtwertung führende, Jan Matejka in souveräner Manier vor Mataj Ourednicek und Vaclav Hartman, der im Zweikampf mit Petr Bilek sogar einen astreinen Überschlag produzierte, durchsetzen.

Die Wertung des Laufes der 125 ccm Buggies ist identisch mit dem Stand in der Meisterschaft: Tomas Sulek siegte bzw. führt vor Stanislav Brousek und Barbora Cepkova.

Daniel Pytloun konnte die schnellste Nachwuchsklasse der Racerbuggies bis 250 ccm für sich entscheiden. Auf den Plätzen folgten mit Respektabstand Arnost Florian und Dominik Starosta. Für den Führenden in der Gesamtwertung Vaclav Kindl blieb nur Rang 4.

Ein Spektakel für sich waren natürlich wieder die Wettkämpfe bei den Kartcrossern. 24 Starter fanden sich zum Rennen ein und wie standfest diese Fahrzeuge sind erkennt man daran dass es bis zu den Semifinals nur einen Ausfall gab. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde auch viel disziplinierter gefahren, so dass es zu fast keinen Rennabbrüchen wegen Überschlägen kam. Dadurch konnte auch der vorgesehene Zeitplan relativ gut eingehalten werden. Das ganze Wochenende über war zu beobachten dass der souverän Führende in der Gesamtwertung, Jan Kunes, mit Schwierigkeiten am Start kämpfte und das Feld jeweils von hinten aufrollen musste. Auch im Finale reichte es nach dem Start nur zu Rang 8! Zwar konnte er sich noch bis auf Platz 5 verbessern, fürs Stockerl reichte es diesmal aber nicht mehr. Den Sieg entführte Matija Rakovec nach Slowenien, die Tschechen Jiri Havelka und Slava Duchacek vervollständigten das Podest.

In der Klasse der Tourenwagen bis 1600 ccm befanden sich im großen Starterfeld wieder die beiden Oberösterreicher Dominik Senegacnik und Stefan Wolfsgruber auf ihren Skoda Felicias. Während Wolfsgruber sich vom ersten Lauf weg in den Spitzenrängen festsetzen konnte kämpfte Senegacnik mit groben technischen Problemen und konnte erst ab dem Semifinale die erforderliche Leistung aus seinem Rennwagen heraus holen. So konnten die Beiden das Finale von den Startplätzen 6 und 7 in Angriff nehmen. Im Rennen selbst kam es immer wieder zum direkten Duell und es wurden auch mehrmals die Positionen getauscht. Am Ende blieb Rang 5 für Wolfsgruber vor seinem Teamkollegen. Im Kampf um den Sieg konnte sich Zdenek Antony auf einem alten Skoda Rapid vor seinen Landsleuten Milan Purma und Miroslav Bodansky, beide auf Skoda Felicia, durchsetzen.

Die Tourenwagen Allrad Klasse war an diesem Wochenende fast ein Solo für Ales Fucik vom KRTZ Znojmo. Der sowohl in der Europameisterschaft als auch in der zentraleuropäischen Zone Führende konnte in den 3 Vorläufen und auch im Finale in souveräner Manier seinen Skoda Fabia zum Sieg pilotieren. Das Stockerl komplettierten Pavel Svoboda (Mitsubishi Colt) und Jiri Bret (Skoda Fabia).

Gering war wieder die Zahl der Starter bei den Juniorbuggies. Wie schon zuletzt fanden sich lediglich 4 Piloten zum Wettbewerb ein. Auch hier ist das Endergebnis des Laufes ident mit dem Stand in der Gesamtwertung: Martin Kadlecik dominierte in überlegener Manier, dahinter kämpften Jakub Novotny, Filip Hartman und Samuel Petak um die Plätze und erreichten auch in dieser Reihenfolge das Ziel.

Ein großes und auch sehr ausgeglichenes Starterfeld fand sich bei den Superbuggies ein. In den Vorläufen kämpften teilweise Pulks von bis zu 5 Fahrzeugen bis in die letzte Runde im direkten Kampf um die besten Plätze und schenkten sich dabei nichts. Beinhart wurde in die Zweikämpfe gegangen und um jeden Zentimeter gefightet. Im Finale konnte sich Titelverteidiger Jakub Kubicek, wenig überraschend, überzeugend ab- und durchsetzen. Rang 2 für den Ungarn Szabolcz Klenancz kam zwar etwas überraschend war aber relativ abgesichert, dahinter waren aber Roman Kerka, Vladislav Stetina und David Horak in ein beinhartes Duell verwickelt und konnten die Ziellinie in dieser Reihenfolge mit einer Zeitdifferenz von unter einer Sekunde passieren.

Last but not least zum Höhepunkt aus österreichischer Sicht, den Buggies bis 1600 ccm: in den Vorläufen entstand der Eindruck als ob der Sieger aus dem Trio Petr Nikodem, Jiri Svoboda und Vaclav Trska zu suchen wäre und dahinter die Österreicher Philipp Höglinger, Ronald Lieberth und Andreas Winninger mit den restlichen Tschechen um die verbleibenden Plätze kämpfen müssten. Doch im Finale kam alles ganz anders! Zunächst konnte Trska nicht mehr antreten, dann verwickelten sich Nikodem und Svoboda in einen sehr intensiv geführten Zweikampf der in Runde 5 mit dem Ausfall Nikodems endete. Als sich dann auch noch Svoboda im letzten Umlauf drehte war für Andreas Winninger der Weg zum Sieg in Porici frei. Dahinter konnte Svoboda den 2. Platz retten, Rang 3 ging an Philipp Höglinger, der auf den letzten Metern noch, einen mit Lenkungsproblemen kämpfenden, Ronald Lieberth überholen konnte. In der Gesamtwertung verbesserte sich Winninger mit diesem Sieg auf Rang 4, an der Spitze thront unangefochten Petr Nikodem, dem dank eines Riesenvorsprungs die erfolgreiche Titelverteidigung wohl nicht mehr zu nehmen sein wird.

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