Landesgericht Krems
20-jähriger Gewalttäter schlug aus Rache wieder zu
Unter Alkoholeinfluss hat der junge Kremser ein Problem. Er schlägt dann gerne zu. Dies brachte ihm bereits zwei Vorstrafen ein. Insgesamt 11 Monate Haft hat er auf Bewährung offen. Jetzt stand er wieder vor Gericht.
Wenig erfreut
Die Richterin zeigte sich gar nicht „amused“ ihn schon wieder zu sehen und wollte wissen, wie es zu der schweren Körperverletzung kam, die dem Opfer eine Fraktur des Oberkiefers, den Verlust eines Schneidezahns und eine Gehirnerschütterung einbrachten.
Vergewaltigt
Zu Silvester 2021 wurde in einer Wohnung mit Freunden gefeiert. Alkohol war im Spiel. Ein 13-jähriges Mädchen, das anwesend war, schilderte, dass sie von einem ehemaligen Freund geschlagen und vergewaltigt worden wäre. Dies stellte sich später als unwahr heraus.
Wuchtiger Faustschlag
Daraufhin wurde der 27-Jährige telefonisch zum Silvesterfest zitiert. Als der Mann eintraf, ging der Angeklagte sofort auf ihn los und versetzte ihm einen wuchtigen Faustschlag ins Gesicht, um die 13-Jährige zu rächen, wie er vor Gericht angab. „Es wäre besser gewesen zur Polizei zu gehen, anstatt zuzuschlagen“, sagte die Richterin.
„Es war ein Blödsinn. Ich habe jetzt Aussicht auf Arbeit. Meine Mutter und meine Freundin unterstützen mich. Ich werde mein Leben verändern“, gab der Beschuldigte als Antwort.
Auf Grund der Vorstrafen sah die Richterin keine andere Möglichkeit als zu einer weiteren bedingten Haft von 20 Monaten eine unbedingte Geldstrafe von 960 Euro zu verhängen. Das Opfer erhält 3100 Euro, die restlichen Forderungen des Opfers in der Höhe von 6900 Euro für Zahnkrone, Schmerzensgeld und Spitalsaufenthalt verwies sie auf den Zivilrechtsweg. Rechtskräftig. -Kurt Berger
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