BirdLife: Erlenzeisig sorgt für Überraschung bei Vogelzählung
Die Kohlmeise bleibt auch im 7. Jahr der häufigste Vogel am heimischen Futterhäuschen. Die echten Gewinner der Wintervogelzählung sind aber die Finken. Allen voran der Erlenzeisig: Der Teilzieher aus dem Norden rückt mit einem Plus von rund 7.000 Individuen vom 29. Platz im Vorjahr gleich vor auf Rang zehn. Generell wurden von den Zählern wesentlich mehr Vögel gesichtet als 2015. Dabei haben sich auf den Ränge zwei bis sieben im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Änderungen ergeben: Haussperling und Feldsperling auf den Plätzen zwei und drei, gefolgt von Amsel, Blaumeise, Buchfink und Grünfink.
Erst der von Platz neun auf acht vorgerückte Stieglitz bringt Bewegung in das winterliche Vogelranking. Mehr als achttausend Österreichersind auch heuer dem Aufruf der Vogelschutzorganisation BirdLife zur Wintervogelzählung gefolgt. Zur großen Freude der Vogelfans: mit 243.449 gezählten Vögeln gibt es eine neue Rekordsumme von plus 46% zum Mittel der Vorjahre.
„Mit diesem Rekord an gezählten Vögeln hätten wir mit dem relativ warmen Wetter noch kurz vor Beginn der Zählung nicht gerechnet. Hier hat uns wohl Gevatter Frost in die Hände gespielt und die Vögel punktgenau zur Vogelzählung an die Futterhäuschen getrieben. Das große Plus an Vögeln ist aber vor allem dem Einflug der Erlenzeisige zu verdanken“, so Flora Bittermann, verantwortlich für die Datenauswertung.
Die Steirer sind mit 2.014 Teilnehmer und einem Plus von 14 Prozent zurück an der Spitze der fleißigen Vogelzähler. Niederösterreich (1.735) liegt vor Oberösterreich (1.336) auf Platz zwei.
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