Fastenzeit: Groß Siegharter Pfarrer bittet wieder um Hilfe für Menschen in Not

- Bischof Joseph Afrifah-Agyekum aus der Diözese Koforidua (Ghana), Fastenaktion-Verantwortliche Karin Hintersteiner, Josef Pichler, Unterstützer der Fastenaktion.
- Foto: Wolfgang Zarl
- hochgeladen von Simone Göls
Tausende Fastenwürfel werden im Bezirk Waidhofen verteilt - stehen traditionell in den Herrgottswinkel der Haushalte
Die traditionelle Fastenaktion der Diözese ruft wieder zur Unterstützung von kirchlichen Hilfsprojekten in Österreich, Afrika, Asien und Lateinamerika auf. Die Fastenwürfel, die dieser Tage in den Pfarren ausgetragen werden oder in der Kirche aufliegen, sollen dazu ermuntern, in den Wochen vor Ostern unseren Lebensstil zu reduzieren und dieses Ersparnis Notleidenden zu spenden. „Durch das Fasten wird auch Nächstenliebe konkret gelebt. Fasten, Spenden und Beten waren immer schon die wesentlichen Elemente der Fastenzeit“, betonen der Großsiegharter Pfarrer Josef Pichler und Karin Hintersteiner, Geschäftsführerin der Fastenaktion. Der Erlös aus der Aktion, die heuer unter dem Motto „Solidarisch leben“ steht, ist für 29 Projekte in der Höhe von € 456.760 vorgesehen, die in Afrika, Asien, Lateinamerika und Österreich mitfinanziert werden. Tausende Fastenwürfel werden dazu im Bezirk Waidhofen verteilt.
Die Fastenaktion habe mit bescheidenen Mitteln sehr große, positive Veränderungen im Leben vieler Menschen bewirkt, so Pfarrer Pichler und Hintersteiner. „Wir sind zwar eine relativ kleine Organisation, aber wir können auf vorhandene Strukturen vor Ort zurückgreifen. Daher kommen alle Spenden direkt bei den Bedürftigen an.“ So werden Brunnenprojekte in Tansania unterstützt, ebenso Gesundheitsprojekte in Indien, die Ausbildung von Priesterseminaristen in Brasilien oder der Arbeitslosenfonds der Diözese St. Pölten. Bei vielen Projekten ist das Thema Bildung und Selbsthilfe ein Schwerpunkt.
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Projekte werden nicht einfach durch eine Geldüberweisung unterstützt. Projektarbeit sei eine Begleitung dessen, was Partner und Zielgruppen vor Ort umsetzen. "Durch den regelmäßigen Kontakt mit unseren ProjekpartnerInnen erlebe ich, wie wichtig jede einzelne Ihrer Spenden an die Fastenaktion ist", sagt Hintersteiner. Sie ruft auf: "Setzen wir ein Zeichen und teilen unseren Überfluss mit denen, die weniger haben - damit unsere Welt lebenswert für alle ist!" Übrigens: Viele Haushalte stellen die Fastenwürfel in den „Herrgottswinkel“ in der Stube oder in der Küche.
Fastenaktion läuft seit 1963
1963 rief die Diözese St. Pölten die Fastenaktion ins Leben, was laut Diözesanblatt ein „Konzilsanliegen“ war. Was damals mit drei Projekten begonnen hat, ist mittlerweile zu einer richtigen „Institution“ geworden. In der Fastenaktion sind Projekte aller diözesanen Organisationen in einer einzigen Aktion zusammengefasst, bisher spendeten die Most- und Waldviertler dafür über 28 Millionen Euro.
So können Sie helfen
Spenden an die Fastenaktion können als Sonderausgaben von der Lohnsteuer oder als Betriebsausgabe von der Einkommensteuer abgesetzt werden. Als Bestätigung für das Finanzamt reicht die Kopie des Einzahlungsbeleges der Bank.
Spendenkonto Fastenaktion der Diözese St. Pölten
Bank: Raiffeisenbank Region St. Pölten
IBAN: AT90 3258 5000 0120 0666
BIC: RLNWATWWOBG
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