‚Helden der Straße’ hackeln bei 38 Grad

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- hochgeladen von Doris Necker
Kremser Straßenmeisterei muss 1845 Straßenkilometer fit halten
BEZIRK. Im Winter kämpfen die Bediensteten des niederösterreichischen Straßendienstes gegen Eis und Schnee, im Sommer dampft trotz Temperaturen über 30 Grad der heiße Asphalt. Insgesamt setzt die „orange Brigade“ diesen Sommer drei Projekte im Bezirk um und macht somit unseren Verkehr schneller, sicherer und leiser.
Im Gegenzug wird nur eines erwartet: Ein wenig mehr Verständnis. Ein Lokalaugenschein.
Die Bezirksblätter besuchten die Langenloiser Straßenmeisterei mit 45 Mitarbeitern in Verwaltung und vier Arbeitspartien. Die zu betreuende Strecke mit 50 Kilometern Bundesstraße und 183 Kilometern Landesstraße ist anspruchsvoll und herausfordernd.
Laufende Projekte
Leiter Eduard Seif weiß: „Baustellen fordern oft die Geduld der Autofahrer. Wir tun auf alle Fälle alles, um es ihnen so einfach wie möglich zu machen. Dabei setzen wir auf händische Regelung des Verkehrs oder auf Ampelanlagen, die umstellen, wenn die Fahrbahn frei ist, um so lange Wartezeiten zu ver-#+hindern."
Derzeit gibt es Baustellen beim Kreisverkehr in der Wienerstraße beim Autohaus in der Stadt Langenlois, die Beschleunigungs- und Verzögerungsspur bei Droß sowie im Kamptal zwischen Zöbing und Plank. Dort kommen laut Seif Gesimse und Leitschiene auf der Kamp-Seite für mehr Sicherheit. "Im Kamptal regelt eine Ampel, die mit Warnhinweistafel, einer 50er- und danach einer 30er-km/h-Beschränkung angekündigt ist, den Verkehr. Trotzdem übersehen Autofahrer mitunter die Ampel, weil die nötige Aufmerksamkeit verloren gegangen ist", erklärt Seif und spricht auch davon, dass selten die angegebenen Tempolimits eingehalten werden.
Sein Stellvertreter Christoph Piringer spricht den vielen Abfall, den die Straßenwärter immer wieder am Straßenrand, auf der Fahrbahn oder auf Parkplätzen finden, an. "Von Reifen über Hausmüll, Flaschen, Dosen und anderen Müll wurde schon alles gefunden. Hausmüllablagerung ist strafbar, aber das scheint Verursacher kaum zu stören", so Piringer.
"Im Winter betreuen wir 115 Kilometer Salz- und 110 Kilometer Splitt-Streustrecken", informiert der Leiter abschließend und meint: „Der Winter kann kommen, denn die Straßenverwaltung hat ihre Aufgaben bereits erfüllt: Die Lager sind gefüllt und die Geräte gewartet.“
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