Linden wichen Barockengeln

- Baumstümpfe statt Lindenpracht: Ihr Saft und ihre Wurzelstöcke hätten die frisch restaurierte Mariensäule am Körnermarkt gefährdet.
- Foto: Simone Göls
- hochgeladen von Doris Necker
Experten warnten vor Schäden auf Mariensäule
KREMS (sg). An heißen Sommertagen kurz unter die Linden am Körnermarkt flüchten - dieses Vergnügen gehört der Vergangenheit an. Denn die beiden Schattenspender im Umkreis der Mariensäule sind nicht mehr.
Gerade erst wurde die Restaurierung des 1688 errichteten Denkmals abgeschlossen, schließlich sollte es auch vor zukünftigen Frost- und Wasserschäden bewahrt werden. Der Entschluss, die beiden Linden zu fällen, wurde aufgrund verschiedener Expertenmeinungen gefasst. „Die Oberfläche wird verklebt und es bleiben Russ, Staub und aggressive Schadstoffe hängen“, sprach sich etwa Restaurator Erich Pumer gegen die Baumriesen mit erhöhtem Saftverlust aus, „dadurch wird der Zerfall des Sandsteines beschleunigt.“ Wurzelfäule oder sogar Baumsturz befürchteten die Sachverständigen der Arbeitsgruppe Baum Ingenieurbüro GmbH, schließlich würde nun auch das Umfeld der Mariensäule neu gestaltet. Der dritte Grund ist statischer Natur, schließlich hätten die Wurzelstöcke der Bäume den Erhalt des barocken Baujuwels gefährden können.
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