Vor 100 Jahren: Vermisster auf dem Weg nach Sibirien, Bezirksarmenhaus und Verlobungsanzeige

- hochgeladen von Simone Göls
SCHÖNBERG AM KAMP. (Familiennachricht.) Tierarzt Julius Höllerer beehrt sich, seine Verlobung mit Frl. Anny Amon geziemend anzuzeigen.
RASTBACH. (Von Przemysl in die Gefangenschaft.) Johann Gubi aus Reisling dienst im k.k. Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 21 (St. Pölten) und wurde schon durch sein tapferes Verhalten vor dem Feinde auf dem Galizisch-russischen Kriegsschauplatz gelegentlich eines Patrouillenganges, von dem Gubi allein zurückkam, zum Koporal befördert. Da Johann Gubi in Przemysl das Schicksal seiner Kameraden teilen musste, war die Mutter des tapferen Vaterlandsverteidigers in schmerzlicher Besorgnis, bis vor einigen Tagen der Briefträger eine Feldpostkarte brachte, die Johann Gubi selbst geschrieben hatte, dass er sich in russischer Gefangenschaft auf Weg nach Sibirien befindet.
LANGENLOIS. (Volksbewegung.) Im verflossenen Vierteljahre wurden hier 30 Kinder geboren, 30 Personen sind gestorben und ein Brautpaar wurde getraut. Von den Sterbefällen entfällt eine bedeutende Anzahl auf das Bezirksarmenhaus.
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