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GRÄFIN MARIZA mit Christoph Wagner-Trenkwitz in Langenlois

- hochgeladen von Barbara Vanura
Bald wird das Langenloiser Schloss Haindorf zum Schloss der millionenschweren GRÄFIN MARIZA, die dort ab kommenden Donnerstag (25. Juli) residieren wird. Dann ist nämlich Premiere dieses Operettenklassikers von Emmerich Kálmán.
In die Rolle der Gräfin schlüpft Cornelia Horak und verdreht einer Riege heiratswütiger Verehrer die Köpfe: Charleston tanzende Jünglinge reihen sich da ebenso ein wie der aufgeblasene Fürst Populescu und der spaßige Schweinezüchter Koloman Zsupán. Ihr Herz verliert die in Wahrheit Einsame aber an einen scheinbar „Unwürdigen“, ihren Verwalter Tassilo. Gottlob entpuppt sich dieser rechtzeitig als verarmter Graf und das ihm unterstellte Verhältnis Lisa als seine Schwester. Und durch das beherzte Einschreiten der reichen Erbtante wendet sich auch Tassilos finanzielle Lage zum Guten.
Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz ist dieses Jahr in einer Doppelrolle zu sehen, nämlich in jener von Karl-Stephan und jener der Erbtante Bozena, in der er sicher für Lacher sorgen wird.
Regie führt - wie schon vor zwei Jahren in Langenlois bei "Der Opernball" - Peter Lund, der für eine klassische, durchaus feinsinnige Inszenierung mit vielen Zwischentönen sorgen wird. Er schreibt über die GRÄFIN MARIZA:
"Die 'Gräfin Mariza' ist nicht nur eine der besten Operetten, sie ist ein richtig gutes Stück! Denn hier geht es um etwas … Graf Tassilo, der nach dem ‚großen Krieg‘ sein ganzes Vermögen verloren hat und Gräfin Mariza, die ihres noch besitzt, aber trotzdem kreuzunglücklich ist, sind zwei Menschen in einer existenziellen Krise, an der eine ganze Gesellschaft leidet.
Dass Tassilo und Mariza selbst alles dafür tun, um diese Gesellschaftsverhältnisse aufrechtzuerhalten, ist Ihnen zu Beginn wohl selber nicht bewusst. Und dann sehen wir zwei Menschen zwei Stunden dabei zu, wie sie genau das lernen – und das ist einfach spannend.
Dass diese Unterrichtsstunde nicht allzu politisch, sondern im Gegenteil hochamüsant und wirklich emotional wird, liegt natürlich an der unglaublichen Musik von Emmerich Kálmán, der schon mit seiner Csardasfürstin bewiesen hatte, dass tagesaktuelle Probleme immer schon das beste Futter für gutes Theater waren. Und eben auch für die besten Operetten.
Und genau das ist Mariza. Eine der besten Operetten. Und ein richtig gutes Stück!"
Infos und Karten: www.operettelangenlois.at
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