Tourismus: „Es wird nicht fad bei uns in Langenlois!“

"Wir sind bisher sehr zufrieden mit dem Jahr 2016!" Wolfgang Schwarz, Geschäftsführer der Langenloiser Ursin-Haus-GmbH und der Tourismusservice-GmbH Langenlois.
  • "Wir sind bisher sehr zufrieden mit dem Jahr 2016!" Wolfgang Schwarz, Geschäftsführer der Langenloiser Ursin-Haus-GmbH und der Tourismusservice-GmbH Langenlois.
  • hochgeladen von Manfred Kellner

LANGENLOIS (mk) Über Aktivitäten und Perspektiven des Tourismus in der Wein-, Garten- und Kulturstadt Langenlois im zurückliegenden Jahr sowie über Herausforderungen in der Zukunft sprach Bezirksblätter-Mitarbeiter Manfred Kellner mit Wolfgang Schwarz, Geschäftsführer der Langenloiser Ursin Haus GmbH und der Tourismusservice GmbH Langenlois.

Herr Schwarz, ein Blick zurück: Wie war das Jahr 2016 für den Langenlois-Tourismus?
Wir sind sehr froh über dieses Jahr. Es sind bisher nur die ersten drei Quartale ausgewertet, und es sieht sehr erfolgreich aus. Wir haben bis Ende September etwa 4.000 Nächtigungen mehr als im Vorjahr in Langenlois. Wir hoffen, dass das 4. Quartal ähnlich gut läuft – dann können wir vielleicht die Marke von 60.000 Übernachtungen knacken. Wir haben natürlich davon profitiert, dass das Wetter recht gut war, und auch davon, dass viele Menschen aufgrund der Krisen und Unruhen weltweit lieber in Österreich Urlaub machen - und da bieten wir uns natürlich als ideale Urlaubsdestination an.

Gibt es touristische Aktivitäten, die Urlauber und Besucher besonders angelockt haben?
Viele Gäste kommen zum Kamptaler Weinfrühling. Das sind allein 6.000 bis 8.000 Besucher: Viele Menschen kommen zu den Schlossfestspielen und zu den zahlreichen anderen Kulturevents in der Stadt. Viele Menschen freuen sich auf die Kellergassenfeste bei uns. Und unbestritten: Viele Gäste kommen zu den Kittenberger Erlebnisgärten. Unterm Strich ist es das Gesamtangebot, mit dem Langenlois punktet: das Naturangebot mit den Kittenberger Gärten etwa und der Arche Noah, aber auch die Weingärten, in denen das Wandern, das Radfahren, das Nordic-Walking möglich ist. Mit Wein-Weg, Stadt-Weg und Garten-Weg haben wir Akzente gesetzt. Dann wird das kulturelle Angebot hier bei uns immer stärker – quantitativ, qualitativ und das über das gesamte Jahr hinweg. Und natürlich: Der Wein ist das Kernthema bei uns, ein ganz, ganz große Thema für Langenlois …

Was hat Langenlois getan, um besonders auf sich aufmerksam zu machen?
Wir versuchen natürlich immer, gemeinsam mit unseren Top-Ausflugszielen Akzente zu setzen: heuer etwa mit der City-Light-Kampagne in Wien, also mit Langenlois-Werbung an den Bushaltestellen. Wichtig sind auch immer wieder der Besuch von Messen, auf denen sich die touristischen Destinationen präsentieren, und der Kontakt zu Multiplikatoren, wie wir ihn mit einer Pressereise zum Thema Schlossfestspiele organisiert haben.

In diesem Zusammenhang konnten Sie mit der Präsenz bei den Olympischen Spielen in Rio einen besonderen Akzent setzen …
Natürlich war es ein Highlight der Tourismus-Werbung, dass wir während der Spiele Langenloiser Wein im Austria-Haus in Rio de Janeiro präsentieren und ausschenken konnten. Deswegen werden jetzt natürlich nicht Scharen von Brasilianern zu uns kommen, doch mit so einer Aktion werden ja auch noch ganz andere Kreise angesprochen, die wichtig sind für uns als Tourismus-Ort. Wir konnten da beispielsweise eine ganz Reihe von neuen Kontakten knüpfen und bestehende Verbindungen vertiefen. Solche Aktivitäten strahlen aus.

Was meinen Sie: Könnten manche Gäste nicht gern auch ein paar Nächte länger bleiben?
Wir haben in der Tat viele Tagesausflugsgäste. Die kommen für einen Samstag zum Weinfrühling oder für einen Abend zu den Schlossfestspielen, besuchen einen Winzer oder spazieren einen Sonntagnachmittag durch die Erlebnisgärten, sind vielleicht abends ein paar Stunden beim Heurigen … Wir versuchen natürlich, solche Gäste auch für einen längeren Aufenthalt hier bei uns zu gewinnen. Das ist auch ganz erfolgreich. Insgesamt können wir mit den Übernachtungszahlen schon recht zufrieden sein. Auch der Reisemobilstellplatz in Haindorf wird immer mehr genutzt. Aber Sie haben recht: Wir hätten gern noch mehr Gäste, die hier bei uns auch übernachten.

Wer sind eigentlich die Wettbewerber von Langenlois auf dem Tourismusmarkt?
Unmittelbar natürlich die Weinstädte in Österreich wie Poysdorf oder Retz – und die Weinregionen im Land. Und dazu kommen auch Weinorte und Weinregionen auf der internationalen Ebene – in Frankreich, in Deutschland. Die sind zum Teil ganz anders aufgestellt als wir und haben ganz andere Voraussetzungen. Unsere große Herausforderung in diesen Zusammenhang ist, dass wir einfach mehr Betten hier in Langenlois brauchen, also mehr Übernachtungsgelegenheiten. Ein gutes 3-Stern-Hotel würde uns sehr helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Welche touristischen Höhepunkte und welche touristischen Aktionen werden uns im kommenden Jahr in Langenlois erwarten?
Wir möchten natürlich an den erfolgreichen Dingen festhalten. So wollen wir die Aktion „Servus Frühling in Langenlois“ wieder gleich Anfang April starten und eine Woche lang durchführen. Das ist der Startschuss in die Saison. In Schiltern wird im Frühjahr nicht nur die neue Brauerei aufsperren, sondern auch die neue Modellbahnwelt, von der man jetzt ja schon einmal einen Vorgeschmack bekommen kann. Damit werden wir wohl wieder eine etwas andere Zielgruppe erreichen und neue Besucher gewinnen. Dann kommt der „Weinfrühling“, kommen die Kulturveranstaltungen wie „Kultur in Langenloiser Höfen“ und die „Schlossfestspiele“ mit der „Lustigen Witwe“ bis hin zum „Kostbaren Kamptal“, zum „Langenloiser Herbst“ und zum „Langenloiser Advent“.

Welche Ziele hat der Langenlois-Tourismus denn für 2017?
Wenn wir heuer die Marke von 60.000 Übernachtungen nicht überschreiten, dann ist das sicherlich ein Ziel für 2017. Und wir müssen und wollen, wie gesagt, das Bettenangebot steigern. Im Gespräch ist etwa ein Gartenhotel in Schiltern – vielleicht können wir im kommenden Jahr dafür schon den ersten Spatenstich feiern. Ich kann eines versprechen: Es wird nicht fad bei uns in Langenlois!

Herr Schwarz, vielen Dank für das Gespräch.

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