Die Loreto-Kapelle in Straß
Loretokapellen sind einheitlich ausgestattet, innen aus rohen Ziegeln mit einigen unregelmäßigen, bemalten Putzflächen. Das Heiligtum, die schmale Statue einer Schwarzen Madonna, steht in einer Nische an der Stirnwand hinter einem silbernen Gitter.
Loretokapellen nehmen damit Bezug auf die Geschichte des Originals, das sich im italienischen Loreto befindet.
Der Legende nach soll 1294 Marias Geburtshaus durch Engelshand von Nazareth dorthin überführt worden sein. Als sogenannte Casa Santa, als Heiliges Haus, wurde es vermutlich von der Kaufmannsfamilie Angeli nach Loreto gebracht.
In Straß erhielt der Baumeister Antonio della Porta (1631-1702) den Auftrag, die Loreto-Kapelle zu errichten und der Kremser Maler Wilhelm Andschitz sollte die Innengestaltung übernehmen. Sogar die Russschwärzungen wurden nachempfunden, da im Original ein Sprengstoffanschlag stattgefunden hatte.
Der Altar der Loretokapelle stammt aus dem Jahr 1700 und weist eine besonders rätselhafte Symbolik auf. Mariens Eltern Joachim und Anna stehen neben der Madonna.
Die Außenfassade der Loretokapelle gestaltete Andschitz mit einer Kalktünchmalerei.
Für Interessierte gibt es hier nähere Infos:
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