Aus Einkaufszentrum am Steinertor wird "Kaffa & Kommii"
"Wir bilden uns nicht ein, hier ein Einkaufszentrum zu haben", räumt Othmar Seidl gleich im Vorfeld etwaige Kritikpunkte aus. Das ehemalige Einkaufszentrum am Steinertor habe laut Seidl drei Probleme:
1. Das erste wurzle schon im Jahr 1992, als man der Stadt mit dem Brauhofsaal ein Stück Seele herausgerissen hatte,
2. Die Fläche des Zentrums sei zu klein, um einen konkurrenzfähigen Branchenmix ansiedeln zu können.
3. Der Name Einkaufszentrum sei daher einfach nur unpassend und wecke falsche Erwartungen.
Konzept ausgearbeitet
Doch nun würde eine neue Ära im Areal am Steinertor eingeläutet: Neuer Name, neues Konzept und keineswegs Konkurrenz zur Innenstadt, sondern "Tor zur Fußgängerzone".
Othmar Seidls Sohn Julian hat mit der Ideenwerkstatt (Sebastian Streibel) mit dem Technischen Büro Willi Seidl und Wolfgang Tillich das neue Konzept entwickelt.
"Aus einem Einkaufzentrum wird ein Impulsgeber", kündigt Julian Seidl an.
"Bis jetzt gab es markenkommunikationstechnisch keinen Zusammenhalt", spricht Sebastian Streibel, "doch in Zukunft wird es ein Branded House (Haus der Marken) werden und einen Mehrwert für die Umgebung bringen."
Historisch und modern
Die Leute sollen herkommen, Spaß haben, miteinander reden und natürlich kaufen. "Wir wollen Käufer und Verkäufer zusammenbringen", so Julian Seidl. Um dies mit einem passenden Namen auszudrücken, blätterten die Ideenfinder in alten Wörterbüchern und fanden "Kaffa & Kommii", was soviel heißt wie Kunde und Verkäufer.
Als zentrales Herz des Hauses soll die alte Stadtmauer fungieren, die auch Vorlage für die Farben war, die in Zukunft das Haus dominieren sollen.
"Es wird heimeliger, mit mehr Wohlfühlfaktor", kündigt Julian Seidl an", "Pfeiler mit rostigem Stahl, als Bodenbelag dunkelgrauer Schiefer, warme Farben."
Die Geschäftsportale werden teilweise aus Holz gefertigt, ganz nach dem Vorbild der historischen Geschäftsportale in der Stadt.
Frühling 2019 fertig
Die Fertigstellung ist für Ende März 2019 geplant. Der Großteil der Baumaschinen rückt im November an, doch auch jetzt werde schon einige Arbeiten gemacht. Die meisten Neuerungen sind zwar wichtig, aber kaum sichtbar: Wie Haustechnik, Fluchtwege und Ähnliches.
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