Neues FINSTERMÜNZ-Buch - sehr empfehlenswert!

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Unlängst ist ein überaus interessanter Werbeprospekt in die Häuser meiner Heimatgemeinde Pfunds "geflattert". Darin wird ein neues FINSTERMÜNZ-Buch beworben, das ich mir als Geschichte-Lehrerin und Tirol-Fan natürlich gleich besorgen musste.
Inhaltlich und grafisch toll gemacht, interessant und kurzweilig zu lesen, sehr viele hochwertig gedruckte Fotos, Bilder, Landkarten, alte Zeitungsausschnitte etc. - eine wirklich empfehlenswerte Lektüre, die im Werbeprospekt wiefolgt beworben wird: "Die Schlucht von Finstermünz ist uralter Kulturboden. Seit fast zweitausend Jahren verkehren hier Menschen - die römische Via Claudia Augusta war einst eine der wichtigsten transalpinen Wegverbindungen. Päpste, Kaiser, Fürsten, Kaufleute, Pilger u. v. a. hat die „schauerliche“ Finstermünz über die Jahrhundert gesehen - bei den meisten hat sie nicht nur wegen der hier noch bis in das 19. Jahrhundert hinein gefürchteten Straßen-Engstellen und Abgründe einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Im 11. Jahrhundert beginnt die Geschichte von Altfinstermünz, als dort eine geräumige Felshöhle zu einer Burg ausgebaut wurde, die ständig besetzt war und der Sicherung und Überwachung des strategisch wichtigen Weges diente. Seit dem 13. Jahrhundert wurde bei der Burg Finstermünz ein Wegzoll eingehoben, der dem Erhalt und Ausbau der Straße diente. Ab Ende des 15. Jahrhunderts entstand die Burg Finstermünz wie wir sie heute kennen und wie sie die Jahrunderte überstanden hat. Sigmund von Tirol ließ in dieser Zeit das nach ihm benannte Sigmundseck und den Brückenturm errichten. Anfang des 16. Jahrhunderts enstand unter Maximilian I., dem römisch-deutschen Kaiser und Tiroler Landesherr, der sein großes Reich überwiegend von Innsbruck aus regierte, der mächtige Klausenturm, das Herzstück der Anlage, die ihren Zweck als Zollburg und strategische Festung in Kriegs- und Krisenzeiten bis um etwa 1800 erfüllte.
Nach Eröffnung der neuen Finstermünzer Straße - eine Meisterleistung damaliger österreichischer Straßenbaukunst - im Jahr 1854 wurde es still in Altfinstermünz. Der Zahn der Zeit begann an den historischen Gebäuden zu nagen. Immer wieder kam es seither zu Renovierungsmaßnahmen, um den Verfall der Anlage zu verhindern. Eine nachhaltige Zukunft bekam die alte Zollburg jedoch erst als sich 2001 der „Verein Altfinstermünz“ zusammenfand, der es sich zur Aufgabe machte, eines der wertvollsten Baudenkmäler Tirols zu sanieren und neues Leben in die alten Mauern zu bringen. Mittlerweile sind die Sanierungsmaßnahmen weitgehend abgeschlossen und es besuchen jährlich tausende Interessierte aus nah und fern die mittelalterliche „Erlebnisburg Altfinstermünz“.
Das zur Saisoneröffnung in Altfinstermünz am 1. Juni d. J. erschienene Buch „Finstermünz - Texte und Bilder aus fünf Jahrhunderten (17.-21. Jh.)“ beschäftigt sich in Wort und Bild ausführlich mit der Geschichte von Altfinstermünz, beschreibt in eigenen, reich bebilderten Kapiteln aber auch die Geschichte des legendären Hotels Hochfinstermünz, der Finstermünzer Straße und der Festung Finstermünz (Sperrfort Nauders).
Das Buch ist zum Preis von 25.- erhältlich bei: Besucherzentrum Alt-Finstermünz (Di-So von 11.00 bis 16.30 Uhr geöffnet), Gemeindeamt und Tourismusbüro Pfunds, Gemeindeamt und Tourismusbüro Nauders."

Ich habe einige Bilder aus dem Buch gescannt, die hier zu sehen sind.

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