Sportschützen ermitteln ihre Meister mit dem Großkalibergewehr auf 300 Meter

- So sehen Sieger aus: Tauber Alfred (Wien), Jesner Martin (Landeck) und Schrettl Hans-Peter (Bixlegg).
- Foto: Sportschützen Landeck
- hochgeladen von Jasmin Olischer
BEZIRK. Das sportliche Schießen verlangt den Teilnehmern allgemein bereits viel Konzentration und Disziplin ab. Wenn dann noch auf eine Distanz von 300 Metern stehend frei ohne Zielfernrohr ein Zehner mit lediglich 10 Zentimeter Durchmesser getroffen werden soll, so ist dies nicht nur eine ganz besondere Herausforderung, sondern hat auch einen ganz besonderen Reiz.
Wettkämpfe auf derart weite Distanzen haben ihren Ursprung weniger im jagdlichen, sondern vielmehr im militärischen Bereich. In der Schweiz gibt es derzeit noch viele Weitstände, auf denen die wehrpflichtigen Männer ihr Können alljährlich unter Beweis stellen müssen. In Tirol und im restlichen Österreich sind die Sicherheitsvorschriften für Schießstände derart hoch, sodass die Erhaltung solcher Anlagen nicht mehr möglich war.
Aus diesem Grund trainieren die Tiroler Sportschützen mit dem Großkalibergewehr entweder auf kürzere Distanzen oder fahren zum Training in die Schweiz. Neben speziellen Sportgewehren muss auch noch eine Munition mit großer Präzision gefunden werden. Viele Schützen verwenden deshalb nicht nur fabrikmäßig gefertigte Patronen, sondern laden diese Stück für Stück in mühseliger Arbeit selber, um noch präziser schießen zu können. Beim Schießen auf 300 Meter muss aber nicht nur Gewehr und Munition passen, da spielen auch noch Wind, wechselnde Lichtverhältnisse und dergleichen eine große Rolle und dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Stolze Sieger
Nachdem in Österreich nur mehr ein 300-Meter-Stand in Lienz (Lavanter Forcha) mit elektronischer Trefferanzeige zur Verfügung steht, wurden dort die Tiroler und Österreichischen Meisterschaften ausgetragen.
Aus dem Bezirk Landeck haben Jesner Martin und Schwaiger Arnold teilgenommen, beide Senioren der Schützengilde Landeck.
Bei den Tiroler Meisterschaften erreichte Jesner Martin im Bewerb 60 Schuss Liegend mit Riemen mit 585 Ringen die Goldmedaille vor dem letztjährigen Sieger Wagger Peter (St. Johann) und Schrettl Hans-Peter (Brixlegg). Schwaiger Arnold erreichte den 4. Rang.
Im Bewerb 30 Liegend/ 30 Stehend konnte Jesner Martin seinen letztjährigen Sieg mit dem hervorragenden Ergebnis von 561 Ringen ganz klar verteidigen. Schwaiger Arnold holte noch die Bronzemedaille.
Die Österreichischen Meistertitel waren erwartungsgemäß wieder zwischen Tirol und Wien heiß umkämpft.
Den Liegendbewerb konnte Schatz Rudi aus Wien mit 586 Ringen für sich entscheiden, Jesner Martin belegte den undankbaren 4. Rang und Schwaiger Arnold konnte sich letztendlich auf Rang 9. platzieren. Die Mannschaftsgold ging jedoch wieder mit 1742 Ringen an die Tiroler (Jesner, Wagger, Schrettl) mit 4 Ringen Vorsprung vor Wien.
Im Bewerb Liegend/Stehend war Jesner nach dem Liegendschießen noch klar hinter dem Vorjahressieger Tauber Alfred aus Wien, konnte jedoch durch eine hervorragende Leistung im Stehendschießen den Rückstand aufholen und mit einem Endergebnis von 553 Ringen letztendlich noch die Goldmedaille mit 2 Ringen Vorsprung gewinnen.
Somit waren die Tiroler und Österreichischen Meisterschafen Großkalibergewehr mit fünf Medaillen wiederum ein großer Erfolg für die Landecker Sportschützen.
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