Wahre Schätze
Im Bezirksmuseum Landstraße verbirgt sich Spannendes

Franz Hofbauer gibt Einblicke in das Bezirksmuseum. | Foto: Hannah Maier
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Von Mammutknochen bis historischen Straßenschildern: Im Bezirksmuseum Landstraße verbirgt sich mehr, als man denkt.

WIEN/LANDSTRASSE. Wahre Schätze verbergen sich hinter den Mauern in der Sechskrügelgasse 11. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich hier noch eine Schule für Mädchen, ab 1947 wurde daraus das Bezirksmuseum Landstraße. Seither wird hier den Besuchern ein Blick in die Historie des 3. Bezirks gewährt.

Ein ganzer Raum ist berühmten jüdischen Personen des 3. Bezirks gewidmet. | Foto: Hannah Maier
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"Unser Auftrag ist es Altes zu konservieren und wieder in die Gegenwart zu holen", erklärt der Museumsdirektor Franz Hofbauer. Vor drei Jahren übernahm er die Leitung der Einrichtung, organisiert und konzipiert neue Ausstellungen und weiß über unzählige spannende Fakten der Landstraße Bescheid.

Viel Bezirksgeschichte

Ein großer Raum steht im Museum für wechselnde Ausstellungen bereit. Ein weiteres Zimmer ist berühmten jüdischen Personen des 3. Bezirks gewidmet, wie dem Komponisten Gustav Mahler oder Opernsänger Josef Schmidt. Auch die Geschichte des Malers und Bildhauers Josef Engelhart und des Architekten Josef Plecnik wird erzählt. Die beiden stecken hinter der Architektur und Errichtung des Brunnen am Karl-Borromäus-Platz.

Die Geschichte des Wiener Eislaufvereins seit seinen frühe Anfänge am Bahnhof Wien Mitte wird hier dokumentiert. | Foto: Hannah Maier
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Im Bezirksmuseum für den Dritten würde etwas fehlen, wenn nicht auch der Wiener Eislaufverein vorkommen würde. Bilder erinnern an dessen frühe Anfänge am Bahnhof Wien Mitte, ab 1900 übersiedelte er an den heutigen Standort am Haumarkt. "Früher hatte man keine Eislaufschuhe, sondern die Kufen wurden an den Schuhe befestigt", erklärt Hofbauer. Zwei solcher Kufen hängen hier an den Wänden.

Der älteste Baum Wiens

Besonderes verbirgt sich im Museumskeller, der in den vergangenen Jahren hergerichtet wurde. Hier verstecken sich wahre Schätze: von Ausgrabungsfunden aus der Römerzeit, über die früheren Grenzsteine der Bezirksgrenze bis zu einem abgefallenen Stück des ältesten Baum Wiens, welcher seit über 1000 Jahren am Rennweg 12 steht.

1981 brach ein Stück der 1.000 Jahre alten Eibe am Rennweg ab. Sie steht seit über 1.000 Jahren am Rennweg 12. | Foto: Hannah Maier
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Das wohl älteste Museumsstück ist aber ein Mammutknochen, der um 1790 in der Nähe der Schimmelgasse gefunden wurde. "Dies ist ein wahres Highlight, vor allem für die Kinder", erzählt Hofbauer, der regelmäßig Schulführungen abhält.

Das wohl älteste Museumsstück ist aber ein Mammutknochen, der um 1790 in der Nähe der Schimmelgasse gefunden wurde. | Foto: Hannah Maier
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Gerade junge Menschen für das Bezirksmuseum zu gewinnen, ist ihm ein großes Anliegen. "Für mich ist vor drei Jahren ein Traum in Erfüllung geworden, denn ich wollte schon immer Museumsdirektor werden", erzählt Hofbauer. Stolz ist der Landstraßer, wenn es ihm gelingt, das Museum vor den Vorhang zu holen und dafür legt er sich ins Zeug. Ein großer Wunsch von ihm ist etwa eine Kooperation mit dem Atelier von Franz West am Esteplatz, die er bald realisieren möchte.

Zur Sache

Das Bezirksmuseum in der Sechskrügelgasse 11 hat Sonntag von 10 bis 12 Uhr und Mittwoch von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Kontakt: 01/4000 03127 oder bm1030@bezirksmuseum.at

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