Arenbergpark
Jahrelanger Kampf ums Häusl

- Die neue WC-Anlage im Arenbergpark ist schon in Betrieb, die Beschilderung allerdings noch nicht angebracht.
- Foto: Markus Spitzauer
- hochgeladen von Yvonne Brandstetter
Die Toilette im Arenbergpark ist nun endlich fertig – sehr zur Freude der Spielplatz-Besucher.
LANDSTRASSE. Seit Jahrzehnten schon sind die WC-Anlagen im Landstraßer Arenbergpark ein Thema in der Bezirkspolitik. Früher gab es diese nämlich noch in der beliebten Parkanlage. Um das Jahr 1989 wurden immer mehr Beschwerden in der Bevölkerung laut. Die WCs seien unansehnlich und desolat. Auch von Drogenmissbrauch war dort die Rede. Die Bezirkspolitiker stimmten den Bedenken der Anrainer zu.
"Aus diesen – aber auch aus wirtschaftlichen Gründen – mussten wir die Anlagen dann entfernen", erinnert sich Bezirksvizin Susanne Wessely (SPÖ). Doch ein Klo wurde benötigt. Anstelle derer wurden also klassische Dixie-Klos aufgestellt. Auf Dauer waren diese aber keine Lösung und kein guter Ersatz. Neben der aufwendigen Reinigung waren sie einfach nicht vergleichbar mit einer festen WC-Anlage. Jahrelang wurde über neue Anlagen diskutiert, immer wieder Anträge in den Bezirksvertretungssitzungen gestellt.
Viel genutzter Spielplatz
Letztendlich war es jedoch schlichtweg eine Kostenfrage. "Vor ungefähr zwei Jahren stand dann fest, dass wir eine Förderung von der Stadt Wien bekommen", freut sich Wessely. Damit war alles klar. Auch Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) setzt sich seit geraumer Zeit für den Bau von Toilettenanlagen im Arenbergpark ein. "Wir alle haben gewusst, wie wichtig das wäre", so Wessely weiter. "Schließlich ist der Spielplatz dort einer der meistgenutzten im Bezirk."
Nachts gesperrt
Die Kosten für die neuen Toiletten belaufen sich auf 215.000 Euro. 90 Prozent davon übernimmt die Stadt, wie Brigitte Kriebaum (SPÖ), Vorsitzende des Landstraßer Finanzausschusses, erklärt. "Das ist für uns natürlich eine große Hilfe. Es war wirklich notwendig und wir sind froh, dass es jetzt geklappt hat." Die Bauarbeiten sind nun beendet und das WC im Park eröffnet. "Es gibt zwei Kabinen und eine Möglichkeit zum Händewaschen. Kein Vergleich zu den provisorischen Toiletten damals", sagt Kriebaum.
Die Anlage befindet sich direkt angrenzend an den Kinderspielplatz auf Höhe des Dannebergplatzes. Befürchtungen bezüglich Drogen gibt es heute keine mehr. "Die WCs werden in der Nacht auch zugesperrt", beruhigt Kriebaum. Die Sperrzeiten hängen davon ab, wie lange es abends noch hell ist. "Ich gehe davon aus, dass die Toiletten zu 90 Prozent von Kindern und ihren Eltern benutzt werden."
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