Kunst zu Recht
Zeitgenössische Kunst im Bezirksgericht Innere Stadt Wien
Wien. Am Donnerstag, den 15. Jänner 2015, ist es wieder soweit: über vierzig internationale KünstlerInnen laden ins Justizzentrum Wien-Mitte ein. Auf sieben Stockwerken des Gerichtsgebäudes stellen sie ihre neuen Werke aus. Das sechste Jahr der "Kunst zu Recht", so der Titel der Ausstellung, läuft bis 22. November 2015 und kann zu Amtszeiten besichtigt werden.
Im Gerichtsgebäude, wo es auch für Betroffene manchmal persönlich zugehen kann, wird sensibel mit dem Thema Kunst umgegangen. Kunst hat dort zu Recht ihren Platz eingenommen, um im kreativen Dialog den Gerichtsalltag aufzulockern.
Bei der zeitgenössischen Kunstpräsentation werden Werke aus Öl, Acryl, Tusche, Pastellkreide, Bleistift, Kohle, Tempera, Graphit, Buntstift, Gouache sowie Mischtechniken gezeigt. Auch kunsthandwerkliche Techniken wie Keramik, Papiermaché oder Textiltechniken kommen zum Zug.
Kinderzeichnungen aus dem großen Slum Mathare, Nairobi, Kenia – ein Charity-Projekt des Vereines SlumKinderKunst - runden das vielfältige Programm ab.
Die Idee, „Kreativität und Ästhetik" für einen guten Zweck zusammenzuführen in Räumlichkeiten, die sonst eher einschüchternden rechtlichen Rahmenbedingungen der Gerichte vorbehalten bleiben, findet allgemeinen Anklang.
Das Ergebnis ist in den Worten eines Kritikers ein "ästhetisches Ambiente für unterschiedlichste künstlerische Aussagen, die in Form von therapeutischer Dekoration wirken".
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