Rennweg
Optiker kämpft um seinen Betrieb
Adi Walter Schuster ist 80 Jahre. Er kämpft um das Überleben seines Betriebes.
LANDSTRASSE. 1973 übernahm der Landstraßer Adi Walter Schuster den Optiker-Betrieb seines Vaters am Rennweg. Seit über 65 Jahren ist er mit Leidenschaft in seinem Beruf tätig. Doch die Coronakrise zwingt den Unternehmer nun in die Knie. "Wir haben zwar geöffnet, aber es läuft schleppend und der Umsatz ist schwach. Es ist eine Katastrophe", klagt er. "Und wegen der Auflagen muss man immer darauf achten, nicht in Schwierigkeiten zu kommen."
Kampf um Unterstützung
Doch das größte Problem für ihn: Aufgrund seines Alters ist es Schuster kaum mehr möglich, einen Kredit und somit in irgendeiner Form Unterstützung von der Bank zu bekommen. "Außer 500 Euro vom Härtefallfonds habe ich nichts bekommen. Ich habe mit 80 Jahren keinerlei Chancen." Seine Mitarbeiter schickte Schuster in Kurzarbeit, auf das Geld wartet er noch. "Die Situation ist hart. Ich habe Angst und weiß nicht, wie es weiter geht", gibt er zu. "Vor allem sorge ich mich um meine langjährigen Mitarbeiter, die ich nicht entlassen möchte."
Aufgeben kommt für den Optiker nicht in Frage. "Ich kämpfe weiter, will den Betrieb nicht aufgeben. Ich möchte mein Wissen auch mit 80 noch weitergeben."
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