Rasinger: "Die Spitalsstruktur wird total zerstört"
Gerüchte um eine "Ausdünnung" der Rudolfstiftung sorgen im Bezirksamt für glühende Telefone
LANDSTRASSE. Mehr Qualität, weniger Bürokratie, bessere Betreuung … abgenutzte Schlagworte, die in den Bezirken für Empörung sorgen. Denn Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely hat drei Jahre nach ihrem letzten Masterplan mit dem jetzigen Zentralisierungsbestreben für Kopfschütteln gesorgt.
Im 3. Bezirk ist es die Rudolfstiftung, deretwegen Hunderte besorgte Landstraßer im Bezirks-amt anrufen und sich Sorgen machen, dass die neuerliche Reform ein Begräbnis auf Raten ist. Kinderabteilung, HNO und andere Abteilungen raus, dafür das künftige Spital für Augenerkrankungen – auch für Menschen aus Strebersdorf.
"Bei uns sind alle Fraktionen geschlossen gegen den Plan, mit der Rudolfstiftung und dem Kaiser-Franz-Josefs-Spital den gesamten Südosten Wiens abzudecken", so SP-Bezirkschef Erich Hohenberger. Der 3., 11. und Teile des 10. Bezirks sowie die angrenzende Region rund um den Flughafen weisen ein Bevölkerungswachstum von bis zu 30 Prozent auf.
"So zerstört man eingespielte Schwerpunktspitäler", sagt auch VP-Nationalrat Erwin Rasinger und nimmt am für die meisten Ärzte konfusen Spitalskonzept von Wehsely heftig Kritik.
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