Kommentar
An gefährlichen Stellen gehört verstärkt kontrolliert
Eine Novelle der Straßenverkehrsordnung soll es Bürgermeistern erleichtern, Geschwindigkeitsbeschränkungen durchzuführen und diese auch per Radar zu kontrollieren. Keine schlechte Sache.
LAVANTTAL. Überhöhte Geschwindigkeit im Straßenverkehr ist für etwa 13 Prozent aller Verkehrsunfälle bzw. 21 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle verantwortlich. Bürgermeistern wird es nun erleichtert, Radarkästen an besonders gefährlichen Punkten aufzustellen.
Viele Vorschläge
Nachdem MeinBezirk.at darüber berichtet hat, meldeten sich einige Bürger mit Vorschlägen für solche Straßen und Wege. Mehrmals als klassische "Raserstrecken" genannt wurde beispielsweise die Johann-Offner-Straße bzw. der Hohe Platz, die St. Michaeler Straße in Wolfsberg und die Weiherhofstraße in Kleinedling.
Mehrere Fliegen mit einer Klappe
Falsche Scheu – etwa weil man ja die eigene Wählerschaft vergraulen könnte – ist fehl am Platz, denn das Kontrollieren der Geschwindigkeit an neuralgischen Punkten bringt nur Vorteile: zusätzliche Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer), zusätzliches Geld für die Gemeinde, Entlastung der Exekutive.
Kontrolle ist notwendig
Schnellfahrer werden zwar zur Kasse gebeten, doch die meisten werden sich nach der ersten Strafe hüten, an derselben Stelle abermals zu rasen – auch wieder ein Vorteil. Schließlich wissen wir ja alle: Eine 30er-Zone, in der nicht kontrolliert wird, ist das Schild kaum wert.
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