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Der KAB St. Andrä ist kärntenweit vorn dabei

Einweihung des Gedenkportales in der alten Stadtmauer von St. Andrä 2019.
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  • Einweihung des Gedenkportales in der alten Stadtmauer von St. Andrä 2019.
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ST. ANDRÄ. Mit 286 Mitgliedern ist die KAB-Ortsgruppe Wolfsberg die größte im Lavanttal und die drittgrößte in Kärnten. Dabei stand es um die Gruppe nicht immer so gut. Als der heutige Obmann Franz Graßler den Verein vor 13 Jahren übernahm, zählte er gerade einmal 100 Mitglieder. Vor allem den Bemühungen des Obmannes, des Schriftführers Josef Dohr und seiner Frau Sonja Pietschnig-Dohr ist es zu verdanken, dass es seitdem wieder steil bergauf geht. „Uns ist es ein Anliegen, dass das Gedenken an die Volksabstimmung weitergetragen wird und nicht in Vergessenheit gerät“, erklärt Josef Dohr. „Darum sind wir stets bemüht, andere Menschen von dieser Idee zu begeistern.“

Auf Orts- und Landesebene

Damit ein Verein nicht überaltert, ist es wichtig, eine ausgeglichene Alterspyramide anzustreben: „Unsere jüngsten Mitglieder sind 25 Jahre alt, der älteste 103“, erklärt Dohr. Erwähnenswert ist auch, dass der KAB St. Andrä auch auf Landesebene maßgeblich mitwirkt, schließlich befinden sich vier St. Andräer auch im Landesvorstand: Sonja-Pietschnig Dohr fungiert zugleich als Landesbeauftragte, Markus Megymorecz ist Landesobmannstellvertreter, Josef Dohr ist für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und auch Obmann Franz Graßler befindet sich im erweiterten Landesvorstand.

10.-Oktober-Feier in St. Andrä.

Größte Feier im Tal

In wenigen Tagen steht der wichtigste Anlass im KAB-Jahr vor der Tür: die Feier zur Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober. In St. Andrä findet sie traditionell am Vorabend des 10. Oktober statt und wird vom Kulturreferat der Stadtgemeinde in Zusammenarbeit mit dem KAB veranstaltet. „Ich bin mir sicher, dass die Feier in St. Andrä die bestbesuchte im ganzen Lavanttal ist. Es kommen jedes Jahr zwischen 300 und 400 Menschen, wobei wir auch jedes Mitglied des KAB St. Andrä persönlich einladen“, sagt Dohr. Mit dabei sind außerdem die Schulen des Ortes sowie andere Vereine, darunter die Stadtkapelle St. Andrä, der MGV, die Dorfgemeinschaft St. Jakob und die ÖKB-Verbände. Los geht’s um 18.15 Uhr am 10.-Oktober-Platz, wo sich alle Mitwirkenden sammeln. Danach marschiert man gemeinsam zum Kriegerdenkmal, wo Bürgermeisterin Maria Knauder die Festansprache halten wird. Die Bevölkerung wird um Beflaggung der Häuser am 9. Oktober und um zahlreiche Teilnahme bei der Abstimmungsfeier gebeten.

Landesfrühschoppen

Eine Premiere und zugleich ein voller Erfolg war der diesjährige Landesfrühschoppen am 10.-Oktober-Platz, zu dem die St. Andräer Ortsgruppe rund 400 Kameraden aus ganz Kärnten begrüßen konnten. „Wir waren zuvor immer Teil des Loventoler Sommerfestes in St. Andrä, aber weil dieses heuer nicht stattfand, haben wir uns überlegt, etwas eigenes auf die Beine zu stellen“, meint Dohr. „Das hat so gut funktioniert, dass wir die Veranstaltung im Juni 2024 wiederholen werden.“

Josef Dohr, Sonja Pietschnig-Dohr, Landesobmann Fritz Schretter, Klaus Janko, Franz Graßler und Reinhard Rossnegger bei der Verleihung des Kärntner Lorbeer durch Landeshauptmann Peter Kaiser
  • Josef Dohr, Sonja Pietschnig-Dohr, Landesobmann Fritz Schretter, Klaus Janko, Franz Graßler und Reinhard Rossnegger bei der Verleihung des Kärntner Lorbeer durch Landeshauptmann Peter Kaiser
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Geschichtliches

Für viel Aufsehen unter den Kärntner Ortsgruppen sorgte auch die Aufstellung eines Gedenksteins zur bleibenden Erinnerung an den Kärntner Abwehrkampf und die siegreiche Volksabstimmung 1920 bei der Posseggerhütte auf der Saualm im Jahr 2011 – sicher eines der Highlights in der 67-jährigen Geschichte der Ortsgruppe. Auch im Ortskern von St. Andrä entstanden Denkmäler für diese Ära der Kärntner Geschichte, nämlich der 10.-Oktober-Platz, der 2017 eingeweiht wurde, sowie ein eigens dafür gestaltetes Portal in der alten Stadtmauer 2019. Erst vor drei Jahren wurden Obmann Graßler, Fahnenträger Reinhard Rossnegger, Obmann-Stv. Sonja Pietschnig-Dohr, Kassier Klaus Janko und Schriftführer Josef Dohr mit dem Kärntner Lorbeer für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten ausgezeichnet.

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Zur Sache

KAB St. Andrä
Mitglieder: 286
Gründung: 1956
Obmann: Franz Graßler
Termin: Abstimmungsfeier am 9. Oktober, 18.15 Uhr, am 10.-Oktober-Platz in St. Andrä
Info: www.kab-standrae.com

Volkskulturelle Vereine im Portrait

Die RegionalMedien Kärnten stellen im heurigen 'Jahr der Volkskultur' Kärntner volkskulturelle Vereine vor. Wer sind die Menschen dahinter? Was ist ihr Ansporn, sich in einem Verein zu engagieren? Was wird bzw. wurde durch das Vereinsleben alles bewirkt? Nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer regionalen Redaktion über daniel.polsinger@regionalmedien.at auf und erzählen Sie uns die Geschichte Ihres Vereines.

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