Demenz
Eröffnung eines Zeitreise Cafés in St. Andrä

- „Haus Elisabeth“-Leiter Michael Possegger lädt die Bevölkerung in Unterkärnten ins „Café Zeitreise“ herzlich ein. Im Bild Vizebürgermeisterin Maria Knauder (hinten) und Janine Scharf als Leiterin des „Café Zeitreise“ mit Bewohnerin Maria Joham und Michaela Perchtold als Leiterin der Sozialbetreuung (vorne von links)
- Foto: Caritas Kärnten
- hochgeladen von Tanja Jesse
Am 28. Mai eröffnet im Haus Elisabeth in St. Andrä das Café Zeitreise, in dem Menschen in Bezug auf Gedächtnisprobleme und Demenz Hilfe und Beratung erhalten
ST. ANDRÄ. Die Caritas Kärnten eröffnet im Haus Elisabeth in St. Andrä in Kooperation mit dem Land Kärnten und der "Gesunden Gemeinde" St. Andrä am 28. Mai 2019 das Café Zeitreise. Hier bekommen Menschen mit unterschiedlichsten Gedächtnisproblemen und Demenz sowie deren Angehörige professionelle Beratung und Hilfe.
Informationen bei Treffen
Michael Possegger, Leiter des Altenwohn- und Pflegeheimes Haus Elisabeth, lädt Interessierte am Dienstag, 28. Mai 2019, um 14 Uhr zur Eröffnung des Cafés. Zusätzlich gibt es im Café jeden Dienstag in einer geraden Kalenderwoche von 14 bis 17 Uhr ein kostenloses Treffen für von Demenz betroffene Menschen (Erkrankte sowie Angehörige), aber auch für Personen mit unterschiedlichsten Gedächtnisproblemen. Im Café holt die Caritas die Betroffenen dort ab, wo sie stehen, und begleitet sie ein Stück ihres Weges.
"Betreuende Angehörige von Menschen mit Demenz sind tagtäglich oft rund um die Uhr im Einsatz und mit ihrer Situation häufig allein. Im Café Zeitreise können sie sich mit Gleichgesinnten austauschen und erfahren professionelle Beratung, Hilfe und Entlastung", sagt Possegger.
Erinnern beugt Demenz vor
Das Thema Demenz liegt ihnen sehr am Herzen. "Wir haben uns in den letzten Jahren auf die sogenannte Krankheit des Vergessens spezialisiert und wollen unsere Erfahrungen gerne an die Unterkärntner Bevölkerung weitergeben“, fügt er hinzu. Eva Sachs-Ortner als Expertin für Demenz bei der Caritas Kärnten führt, "weil es auch ein gutes Leben trotz Demenz geben kann", mit den beiden in Demenz ausgebildeten und diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Janine Scharf und Mathilde Slamanig die Treffen durch, die von Scharf geleitet werden. "Während in der einen Gruppe Betroffene Gedächtnistrainings und Inputs erhalten, wie sie noch aktiv leben können, und bei gemeinsamen Aktivitäten schon verloren geglaubte Fähigkeiten von Körper und Geist neu entdecken können, tauschen sich in der anderen Angehörige über Sorgen, Fragen und Ängste aus“, so Scharf. Auch die Vizebürgermeisterin und Gesundheitsreferentin Maria Knauder ist der Meinung, dass das Café Zeitreise am Puls der Zeit liegt und ein bereicherndes Angebot für die Bürger darstellt. "Wir stehen voll dahinter, weil immer mehr Menschen an Demenz erkranken und vor allem die Angehörigen Unterstützung brauchen", fügt sie hinzu.
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