Bürgerdialog zu europäischen Themen
Othmar Karas zu Besuch in Bad St. Leonhard

- Christian Gsodam, Vizepräsident Othmar Karas, LH Peter Kaiser und Bürgermeister Dieter Dohr (von links)
- Foto: LPD Kärnten/Jannach
- hochgeladen von Daniel Polsinger
Landeshauptmann Kaiser und EU-Vizepräsident Othmar Karas im Lavanttal – 120 Fragen von Bürgern wurden thematisiert und diskutiert
BAD ST. LEONHARD. Mit den EU-Bürgerdialogen gibt es für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union die Möglichkeit, sich aktiv in den aktuellen politischen Diskurs rund um die zukünftigen Entwicklungen Europas einzubringen. Organisiert vom Ausschuss der Regionen, der Gemeinde Bad St. Leonhard, dem Land Kärnten, Europe Direct Kärnten und dem Bürgerforum Europa fand ein solcher Bürgerdialog am Schlossberg in Bad St. Leonhard statt. Er stand unter dem Motto „Mein Wunsch zur Zukunft Europas“ und wurde vom gebürtigen Lavanttaler und Mitinitator Christian Gsodam, er ist im Ausschuss der Regionen als Berater des Generalsekretärs tätig, moderiert. 120 Fragen zur Europäischen Union wurden von den Bürgern vorab schriftlich abgegeben und während der Veranstaltung beantwortet und diskutiert - dabei stellten sich die Themen Klimawandel, die Arbeitsweise der EU und ihrer Institutionen sowie Landwirtschaft als die dringlichsten Themen heraus.
Kärnten profitiert von EU
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dieter Dohr betonte Landeshauptmann Peter Kaiser die Bedeutung starker Regionen innerhalb der Europäischen Union. So würde er sich selbst regelmäßig bei den Sitzungen des Ausschusses der Regionen in Brüssel für die Interessen Kärntens einsetzen. Mit rund 900 Millionen Euro habe Kärnten in der Zeit von 2014 bis 2020 stark von der EU profitiert, seit dem Beitritt Österreichs zur EU flossen sogar rund 2,9 Milliarden Euro in unser Bundesland. Sicht- und spürbar seien diese Mittel etwa durch eine Reihe von umgesetzten Leaderprojekten.
In Vielfalt geeint
Othmar Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, begrüßte alle Anwesenden „die nicht nur zuhören, sondern an diesem Dialog teilnehmen wollen.“ Das Motto der Europäischen Union laute „In Vielfalt geeint“ und die Zukunft der EU liege gerade in der Herausforderung, die Vielfalt zu bewahren und gleichzeitig die Zusammenarbeit in Europa zwischen den Menschen und Kulturen zu stärken. „Das ist die Debatte um die Zukunft Europas. Was ist notwendig in Europa, um unsere Ziele und Interessen durchsetzen zu können? In diesem Sinne danke ich für ihr Kommen, denn sie sind damit nicht nur Bürgerinnen und Bürger ihrer Gemeinde, sondern auch Bürgerinnen und Bürger Europas“, so Karas. Die EU habe gerade auch in der Pandemie bewiesen, dass die großen Herausforderungen wie Klimawandel und sozialer Zusammenhalt nur gemeinsam gelöst werden können - und dafür brauche es eine starke Europäische Union.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.