Gelungene Premiere bei Neustart

- Guter Einstand: In der neuen Regionalliga schafften es die Damen ins Final Four
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Wie bei den Herren, wurde auch bei den Damen im Basketball heuer die Regionalliga neu eingeführt. Seit langer Zeit stellte daher der BBC Wolfsberg wieder eine Damenmannschaft, die gegen Konkurrenz aus Kärnten (WSG Radenthein, KOS Flames), der Steiermark (UBI Graz, ATUS Gratkorn, DBBC Graz) und Ungarn (Szombathelyi Sportiskola) an den Start ging.
Gelungener Einstand
Der Einstand der Wolfsbergerinnen kann durchaus als gelungen betrachtet werden. Im Grunddurchgang war die Mannschaft von Spielertrainerin Andrea Stocker auf Platz drei gereiht. Im Semifinale setzte es eine Niederlage gegen UBI Graz. Die Wolfsbergerinnen schafften es ins Final Four und beendeten dieses mit Platz vier. "Es lief überraschend gut", bestätigt Wolfgang Jessernig. Die gegnerischen Teams waren keine leichte Aufgabe, zumal beispielsweise ATUS Gratkorn auf Bundesliga-Erfahrung zurückgreifen kann. Bei den Wolfsbergerinnen schlug ausgerechnet im Final Four der "Ausfallsteufel" unbamherzig zu. Julia Kositz und Antonia Rezac fielen schul- bzw. berufsbedingt aus. U18-Nationalteamspielerin Laura Bischof konnte wegen einer Bänderverletzung nicht dabei sein. Im ersten Spiel gegen UBI Graz (32:43) fiel die stark aufspielende Selma Selimanovic mit einer Sprunggelenksverletzung aus. Im Spiel um Platz drei gegen ATUS Gratkorn (42:62) musste der BBC auch noch Lisa Scheer (Knieverletzung) vorgeben. "Hätten wir einen kompletten Kader gehabt, wäre sich eventuell Platz drei ausgegangen. Aber das kann man nur schwer beurteilen", so Jessernig.
Guter Mix
Die Regionalligamannschaft des BBC war aus routinierten und jungen, hungrigen Spielerinnen zusammengestellt. Neben Stocker brachte auch Petra Strasser-Hauser viel Erfahrung ins Spiel. Mit Antonia Rezac, Lisa Scheer und Blerta Mulaj konnten ehemalige Spielerinnen wieder nach Hause geholt werden. "Scheer war davor in Graz, studierte dort. Rezec ist Zahnärztin, hat dazwischen auch in Deutschland gespielt und Mulaj war in Wien aktiv", berichtet Jessernig. Dazu kommen die Jungen wie Kositz, Bischof oder Sandra Jakupovic. "Letztere hat das Talent vom Vater geerbt. Er kam aufgrund der Kriebswirren im damaligen Yugoslawien nach Wolfsberg. Als wir noch einer Männer-Mannschaft hatten, machte er an die 50 Punkte pro Spiel", schildert Jessernig, der die Einführung der Regionalliga nach wie vor begrüßt: "Das hat viel Sinn gemacht. Uns fehtl die Dichte in Kärnten und der Niveau-Unterschied zwischen den Teams war groß."
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