45. Lavanttal Rallye
Neubauer siegt erstmals seit 2020 gegen Wagner

Hermann Neubauer, Sieger der Lavanttal Rallye. | Foto: Harald Illmer
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  • Hermann Neubauer, Sieger der Lavanttal Rallye.
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Die 45. Lavanttal Rallye ist geschlagen. Es war ein spektakuläres Sportevent und wartete mit schwierigen Bedingungen für die Fahrer auf. Der Salzburger Hermann Neubauer feierte seinen ersten Sieg gegen Simon Wanger seit 2020.

LAVANTTAL. Die 45. Auflage dieses Rallyeklassikers, der ältesten Rallye in Österreich, ging an diesem Wochenende unter völlig neuen Aspekten über die Bühne. Gemeint ist das Veranstaltertrio des MSC Lavanttal mit Obmann Helmut Klösch an der Spitze, dem Obmann Stellvertreter Werner Gringl und der Kassierin Elke Schmuck. Sie haben sich in relativ kurzer Zeit mit der Organisation dieser Großveranstaltung vertraut gemacht und die letzten Monate und Wochen mit viel Detail-Arbeit auseinandergesetzt.

Neue Sponsoren

Vorrangig dabei war es sich um die Finanzierung dieses Großevents zu kümmern. Dabei hatte man Erfolg und konnte mit der Organisation LKW FRIENDS on the Road mit dem dort tätigen Präsidenten Dr. Christian Spendel und mit dem Skoda Autohaus Dohr aus Wolfsberg mit Geschäftsführer Albert Stückler zwei Partner finden, die es finanziell möglich gemacht haben, die Durchführung der Rallye zu ermöglichen.

Wetter sorgte für Herausforderung

Die Rallye hatte am ersten Tag mit dem Italien-Tief Rudolf einen ungebetenen Gast. Der extreme Spätwintereinbruch hatte zur Folge, dass die Sonderprüfungen 1 und 3 Theissenegg – Vorderlimberg abgesagt werden mussten. Der Rest der Rallye verlief – auch angesichts einer deutlichen Wetterberuhigung am Samstag – in geordneten Bahnen. 

Spieß umgedreht

Während aber in der Regel der aktuelle Staatsmeister Simon Wagner stets am Ende die Nase vor dem ehemaligen Staatsmeister Hermann Neubauer hatte, konnte der Salzburger diesmal den Spieß umdrehen. Neubauer drückte der Rallye in Wolfsberg von Beginn an seinen Stempel auf, agierte hoch konzentriert und verlor, wenn er eine Sonderprüfung an seinen Topkonkurrenten abtreten musste, viel weniger Zeit, als er dann gewann, wenn er eine Sonderprüfung für sich entschied.

Harter Kampf

„Mir fällt ein Stein vom Herzen. Es war ein harter Kampf. Ich habe zuletzt in einem direkten Duell mit Simon Wagner bei der Jännerrallye 2020 gewonnen. Das ist schon sehr lange her. Deshalb war der Druck am Schluss schon sehr groß, aber jetzt bin ich brutal stolz, dass es endlich wieder geklappt hat", so Neubauer.

Andreas Mörtl war der bestplatzierte Kärntner Pilot. | Foto: Harald Illmer
  • Andreas Mörtl war der bestplatzierte Kärntner Pilot.
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Wolfsberger ist bester Kärntner Pilot

Die fast eigene Rallye um Platz drei entschied letztendlich der Ungar Kristof Klausz für sich. Fast schien sich der Steirer Günther Knobloch den Stockerlplatz zu krallen, doch am Nachmittag des Samstags verspekulierte er sich in der Reifenwahl, verlor dadurch viel Zeit und fiel noch hinter Raimund Baumschlager auf Platz fünf zurück. Als bester Kärntner Pilot durfte sich der Wolfsberger Andreas Mörtl feiern lassen. Er belegte mit seinem Mitsubishi Evo IX den 15. Gesamtplatz. 

In der 2WD-Klasse dominierte der Niederösterreicher Luca Waldherr. Der Opel-Corsa-Rally4-Pilot gewann vor dessen Markenkollegen Mark Skulj (Slowenien) sowie dem Steirer Roland Stengg. | Foto: Daniel Fessl
  • In der 2WD-Klasse dominierte der Niederösterreicher Luca Waldherr. Der Opel-Corsa-Rally4-Pilot gewann vor dessen Markenkollegen Mark Skulj (Slowenien) sowie dem Steirer Roland Stengg.
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Weitere Platzierungen

In der 2WD-Klasse dominierte der Niederösterreicher Luca Waldherr. Der Opel-Corsa-Rally4-Pilot gewann vor dessen Markenkollegen Mark Skulj (Slowenien) sowie dem Steirer Roland Stengg. Die Junioren-Wertung gewann nach einer sehenswerten Aufholjagd der Niederösterreicher Luca Pröglhöf vor den beiden Oberösterreichern Raphael Dirnberger und Simon Seiberl (alle Ford Fiesta ST). In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft holte der Kärntner Patrik Hochegger (Opel Kadett C GT/E) den Sieg vor dem Titelverteidiger Lukas Schindelegger und Gerhard Openauer (beide Ford Escort RS2000).

Offener Unterschenkelbruch

Überschattet war die Lavanttal Rallye 2023 leider auch von einem schweren Unfall auf SP 6, dem Rundkurs in Eitweg. Der Führende in der Historischen Meisterschaft, Andreas Hulak aus Niederösterreich, krachte mit seinem Ford Escort RS2000 in einen Baum und musste anschließend von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Während seine Beifahrerin Jennifer Hofstädter dabei unverletzt blieb, wurde der verletzte Pilot per Hubschrauber ins Landesklinikum Klagenfurt geflogen. Der Einsatzleiter des Roten Kreuzes Franz Töfferl dazu: „Laut unseren Informationen hat der Pilot einen offenen Unterschenkelbruch und eine Fraktur des Sprunggelenks erlitten. Er ist außer Lebensgefahr und wird in Klagenfurt operiert.“

Punktewertung in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft
ORM:
1. Simon Wagner 71 Punkte, 2. Hermann Neubauer 66, 3. Raimund Baumschlager 33.
ORM-2WD: 1. Luca Waldherr 78 Punkte, 2. Mark Skulj (Slo/48), 3. Luca Pröglhöf 36.
ORM Junior: 1. Luca Pröglhöf 78 Punkte, 2. Lukas Dirnberger 50, 3. Raphael Dirnberger 48. Nächster Staatsmeisterschaftslauf: Rallye W4 in St. Leonhard am Hornerwald (2./3. Juni 2023)

Detailergebnisse unter www.lavanttal-rallye.at/2023/

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