"Spiele sind immer ein tolles Erlebnis"

Der Bad St. Leonharder Othmar Haag vor dem Stadion für die Eröffnungsfeier bei den 1. Europaspielen in Baku | Foto: KK
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  • Der Bad St. Leonharder Othmar Haag vor dem Stadion für die Eröffnungsfeier bei den 1. Europaspielen in Baku
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BAD ST. LEONHARD. Der Betreiber des Wohlfühlzentrums "befima" in Bad St. Leonhard, Othmar Haag, Sportmasseur- und therapeut, betreute bei den 1. Europaspielen von 12. bis 28. Juni in Baku die österreichischen Kampfsportler. Im Interview mit der WOCHE schildert der Lavanttaler nach seine Rückkehr seine Eindrücke von der Premiere der Großveranstaltung in der Hauptstadt von Aserbaidschan.

WOCHE: Welches Resümee ziehen Sie über die 1. Europaspiele in Baku?
OTHMAR HAAG: Was sich in den anderen Kontinenten längst etabliert hat (Anm. d. Red.: Asienspiele seit 1951, Pazifikspiele seit 1963, Afrikaspiele seit 1965 und Panamerikanische Spiele seit 1951), sollte in Europa auch zu einer Tradition werden. Die ersten Europaspiele in Baku wurden sensationell ausgetragen. Baku gilt als das sportliche Zentrum Aserbaidschans. Der Gastgeber ist hervorragend organisiert. Es ist immer ein tolles Erlebnis bei Olympischen Spielen beziehungsweise bei den Europaspielen mitwirken zu dürfen. Es waren für mich mittlerweile die vierten Olympischen Spiele.

Wie viele Sportler haben Sie dort betreut? Welche Aufgaben bzw. Funktionen haben Sie genau?
Ich war für die Wettkampfbetreuung aller Kampfsportarten zuständig, weil ich schon seit 2005 das Judo-Nationalteam betreue. Wenn ich Dienst im Olympischen Dorf hatte, durfte jeder zu mir zur Behandlung kommen. Egal ob Athleten von Leichtathletik, Tischtennis, Beach-Volleyball, Schwimmen, Fechten, usw.

Welche Erfolge konnten Sie mit Ihren Schützlingen feiern?
Zwei Mal Silber in Karate durch Alisa Buchinger und Bettina Blank und ein Mal Bronze in Judo durch Bernadette Graf. Insgesamt erzielte Österreich jedoch 13 Medaillen, zwei Gold-, sieben Silber- und vier Bronze-Medaillen. Im Medaillenspiegel erreichte Österreich den 20. Platz.

Welche Erlebnisse sind für Sie unvergesslich?
Abgesehen vom schweren Unfall der Synchronschwimmerinnen, den wir alle mit Schrecken mitverfolgten, waren die Eröffnung und die Abschlussfeier ein ganz besonderes Highlight. Sehr spannend fand ich auch das Beach-Volleyball-Finale, wo unsere Damen nur knapp verloren, jedoch die Silbermedaille gewonnen haben. Ein weiteres Highlight waren für mich die Karate-Wettkämpfe, da ich selber über 20 Jahre aktiver Karateka war.

Wo und wann haben Sie Ihren nächsten Großeinsatz? Es sind noch zwei Großveranstaltungen in diesem Jahr geplant, wo ich Judokas und Ruderer betreue. Zuerst fliege ich Mitte August mit dem Judo-Nationalteam zur Weltmeisterschaft nach Astana in Kasachstan. Da ich auch das Ruder-Nationalteam betreue, fliege ich gleich direkt nach Frankreich zur Weltmeisterschaft an den Lac d'Aignuebelette in der Savoyen, wo es bereits um die Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Rio geht.

Redaktion: Petra Mörth

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