Es geht wieder los

Christa Stölzl im Schlossrestaurant. Die Tische wären auch ohne Corona mit großem Abstand voneinander aufgebaut, an den Mundschutz müsse man sich allerdings erst gewöhnen
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Mit Blick auf den 15. Mai sind die Gastronomiebetriebe im Bezirk startklar. Einerseits freuen sich die Unternehmer auf die Wiederaufnahme des Betriebs, andererseits quält die Ungewissheit.

Von Mitte März bis Ende Juni hat das Schlossrestaurant 25 Veranstaltungen verloren. Chefin Christa Stölzl: „Wir leben normalerweise von Hochzeiten und Events, das kann nun alles nicht stattfinden. Nur mit dem kleinen a la carte-Betrieb wird es zu wenig sein, man weiß auch nicht wie  die Gäste reagieren werden.“ Dennoch ist im Schlossrestaurant alles vorbereitet. „Unser Glück ist, dass wir die Tische ohnehin sehr weiträumig aufstellen, da müssen wir jetzt nicht viel ändern. Auch wurden bei uns die meisten Tische vorab reserviert. Der Gast wurde auch schon bisher bei seiner Ankunft zu seinem Tisch geführt, so wie das jetzt ja vorgeschrieben ist. Für uns sind das also keine Änderungen.“

Plexiglas oder Mundschutz. Servierkräfte müssen ab 15. Mai entweder Plexiglasvisiere oder Mundschutz tragen. Stölzl: „Wir sind mit beidem nicht unbedingt zufrieden, das Plexiglas ist beim Reden eher hinderlich, das haben wir schon probiert. Die Maske ist im Hochsommer aber gar nicht zumutbar. Ich glaube auch, dass das die Gäste nicht unbedingt sehen wollen, aber darauf müssen wir uns jetzt alle einstellen.“ Die Begrenzungen pro Tisch (vier Erwachsene plus Kinder) sieht Stölzl als „völlig übertrieben“ an. „Bei Familienfeiern sind das ja meistens ohnehin Leute, die sich kennen und sich schon öfter getroffen haben.“ In der Apfelschenke Pauliwirt in St. Georgen stellen sich die beiden Betreiberinnen Johanna und Susanne Riedl ebenso auf die „neue Normalität“ ein. „Wir haben uns in einer Mitarbeitersitzung für die Plexiglasvisiere ausgesprochen, die sind luftiger als der Mundschutz“, so Susanne Riedl. Im Lokal wird es deutlich weniger Tische geben. „Normal haben wir 80, jetzt haben wir auf 40 Tische reduziert. Zum Glück gibt es noch die Terrasse.“

Mitarbeiter. Im Schlossrestaurant als auch in der Apfelschenke befanden sich die Mitarbeiter die letzten Wochen über in Kurzarbeit. Christa Stölzl: „Bei uns sind auch Ferialpraktikanten geplant, wir wissen aber nicht, wie sich das Geschäft entwickeln wird, das kann keiner sagen.“ Susanne Riedl: „Wir werden kräftig hinhauen und dann die Mitarbeiter wieder zurückholen. Das hängt natürlich damit zusammen, wie das die Gäste annehmen.“

Brief an Gemeinden. Stefan Sternad ist der Wirte-Sprecher der Wirtschaftskammer Kärnten. Er sagt: „Wir wissen, dass nicht alles ideal ist. Wir würden uns das Thekenthema (kein Schankbetrieb an der Theke, Anm.) noch wegwünschen, da arbeiten wir gerade daran. Bezüglich der Vier-Personen-Regel pro Tisch: Wenn das in einem nächsten Schritt aufgelockert wird, würde das aus unserer Sicht in Ordnung sein.“ Viele Gastronomen setzen statt Masken auf Plexiglasvisiere: „Das Tragen von Plexiglasvisieren haben wir in Verhandlungen durchsetzen können. Die Gastfreundschaft lebt von einem Lächeln, von Mimik und Gestik“, so Sternad. Hinsichtlich der Gastgartenöffnungen bat Sternad die Kärntner Gemeinden in einem Brief darum, die Gebühren heuer nicht einzuheben. „Das ist keine Forderung, sondern wirklich eine Bitte, weil wir das Ganze nur gemeinsam bewältigen können.“

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