Preitenegg
Konrad Forsttechnik präsentiert neue Entwicklung für Südamerika

Geschäftsführer Markus Konrad ist stolz auf das neue "Timber Shuttle" (rechts) | Foto: Konrad Forsttechnik
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  • Geschäftsführer Markus Konrad ist stolz auf das neue "Timber Shuttle" (rechts)
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Mit einem neuartigen Erntesystem macht das Lavanttaler Unternehmen Konrad Forsttechnik die Forstarbeit speziell in Südamerika sicherer.

PREITENEGG. Seit der Gründung vor 30 Jahren durch Josef Konrad beschäftigt man sich bei Konrad Forsttechnik mit der Entwicklung und Produktion von Holzerntemaschinen, die speziell auf steiles und schwieriges Gelände zugeschnitten sind. Ein solches Gerät ist etwa der Harvesterkopf Woody, mit dem sich Bäume in einem Zug fassen, fällen, ablängen und entasten lassen. Auch komplette Erntemaschinen („Harvester“) in verschiedenen Ausführungen werden hier gebaut.

Zu steil zum Befahren

Im Bereich der Seilkrantechnik ist das Unternehmen mit seinen rund 140 Mitarbeitern weltweit die Nummer eins. „Der Seilkran kommt dann zum Einsatz, wenn das Gelände so steil ist, dass man es nicht mehr befahren kann“, erklärt Geschäftsführer Markus Konrad, der die Firma 2015 von seinem Vater übernahm. „Auf dem Seil befindet sich ein Laufwagen, der im Wald von Arbeitern manuell mit Holz befüllt wird und es danach bergauf transportiert.“ Doch genau hier liegt der Knackpunkt: Die Menschen, die im Wald arbeiten, verrichten eine überaus gefährliche Tätigkeit und sind Wind und Wetter gnadenlos ausgesetzt. „Unser Ziel ist es, die manuelle Holzernte vollständig zu mechanisieren“, so Konrad. „Auf der Ebene ist das kein Problem, da gibt es bereits Maschinen, die das können. Doch im Steilhang war man bisher immer auf Forstarbeiter angewiesen.“

Das "Timber Shuttle" kann bis zu 20 Festmeter Holz auf einmal über steile Hänge transportieren. | Foto: Konrad Forsttechnik
  • Das "Timber Shuttle" kann bis zu 20 Festmeter Holz auf einmal über steile Hänge transportieren.
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18 Tonnen, acht Reifen

Gerade für den Raum Südamerika präsentiert Konrad nun eine neue Entwicklung. Das sogenannte „Timber Shuttle“ ist ein 18 Tonnen schweres, unbemanntes und achtfach bereiftes Fahrzeug, das den Mann im Wald vollständig ersetzt. „Nach eineinhalb Jahren der Forschung, Entwicklung und Produktion haben wir nun einen funktionsfähigen Prototypen, mit dem wir bereits die ersten Testes durchgeführt haben“, freut sich Konrad.

Bis zu 20 Festmeter

Wie die Maschine funktioniert? „Das ‚Timber Shuttle‘ fährt GPS-gesteuert über eine vorgegebene Route bergab in den Wald, wo es von einer Maschine, zum Beispiel einem Harvester, mit ganzen Bäumen beladen wird. Danach fährt es dieselbe Strecke wieder zurück, wobei sowohl von einer Seilwinde gezogen wird als auch über einen eingebauten Dieselmotor verfügt. Das ‚Timber Shuttle‘ kann zwischen 15 und 20 Festmeter Holz auf einmal transportieren“, erklärt Konrad.

Andere Dimensionen

Konstruiert wurde das neue technische Wunderwerk speziell für die Forstarbeit in Südamerika, die sich fundamental von jener in unseren Breiten unterscheidet. Konrad: „Wir sprechen hier von Flächen über Millionen von Hektar, auf denen Kiefern und Eukalyptusbäume angepflanzt werden. Anders als bei uns in Europa, wo nur selektiv einzelne Bäume entnommen werden, werden in Südamerika große Flächen auf einmal abgeerntet und unmittelbar danach wieder bepflanzt, was aufgrund der kurzen Umtriebszeit von nur etwa zehn Jahren möglich ist. Es handelt sich um eine richtige Forstindustrie, deren Dimensionen nicht mit unserer heimischen Forstwirtschaft vergleichbar sind.“

„Timber Shuttle“ live erleben

Nach Südamerika wird auch der nächste Weg des „Timber Shuttles“ führen, denn schon bald stehen die ersten Probeeinsätze vor Ort an, bevor schließlich die Serienproduktion anlaufen kann. Zuvor allerdings werden alle Interessierten beim Tag der offenen Tür am Samstag, 22. April, von 9 bis 14 Uhr am Betriebsgelände in Preitenegg die Möglichkeit haben, die Maschine live zu erleben. Bei dieser Gelegenheit kann man auch an Führungen durch das Betriebsgelände teilnehmen, weiteren Maschinenvorführungen beiwohnen und spannende Einblicke in den Berufsalltag bei Konrad gewinnen.

Rund 140 Mitarbeiter sind bei Konrad Forsttechnik in Preitenegg beschäftigt. Von der Entwicklung bis zur Produktion geschieht alles an einem Standort. | Foto: Konrad Forsttechnik
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70 Prozent Exportanteil

Die Maschinen aus dem Hause Konrad Forsttechnik kommen auch in Österreich zum Einsatz, rund 70 Prozent werden allerdings exportiert. „Überall dorthin, wo es steil ist“, lacht der Geschäftsführer. Der Kernmarkt liegt in Mitteleuropa entlang der Alpen, doch auch Japan Südkorea und natürlich Südamerika sind wichtige Märkte für das Familienunternehmen.

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