Brand im Prater
10.05.2011 Brand im Prater
Gegen 17:00 Uhr geriet auf der Baustelle der neuen Wirtschaftsuniversität am ehemaligen Messegelände auf der Südportalstraße in Wien Leopoldstadt Dämmmaterial in Brand.
Bei Flämmarbeiten am Dach der Baustelle wurde wohl die Hitze zu groß sodass Material unter der Dachpappe sowie in der nähe befindliche Baustoffe in Flammen aufgingen.
Die Feuerwehr rief Alarmstufe 2 aus und entsandte mehrere Löschzüge mit mehr als 70 Mann! Auch die Wiener Rettung war mit drei Katastrophenzügen angerückt, um rasch fachgerechte Medizinische Hilfe leisten zu können. Die Polizei riegelte vorerst die gesamte Gegend ab bis zur Klärung der Gefahr.
Doch schon bald konnte trotz großer Rauchentwicklung Entwarnung gegeben werden, da sich nicht wie befürchtet Explosionsstoffe am Brandherd befanden. Arbeiter hatten rechtzeitig Gasflaschen und andere Gefahrenstoffe aus der Brandzone entfernt.
Dabei wurde ein Arbeiter durch Rauchgase verletzt und in einem K – Zug Fahrzeug erstversorgt um dann ins SMZ Ost verbracht zu werden.
Nach 17:30 Uhr konnte weitere Entwarnung gegeben werden und die Umgebung freigegeben. Schaulustige sowie Presse belagerten daraufhin die Baustelle, sodass man Wachpersonal und anderes Personal zur Abschirmung sowie Pressebetreuung abstellen musste.
Der ORF war als einziger direkt im Gelände mit einem Übertragungswagen zugelassen!?
Gegen 18:00 Uhr konnte Brand aus gegeben werden doch inspizierte man noch mit einem so genannten Steiger die Brandstelle.
Nach Angaben einer Baustellenmitarbeiterin war die Brandursache wohl „Menschliches Versagen“ sowie die außergewöhnliche Maiwärme, möglicherweise auch Materialversagen der Dachpappe. Das muss letzten Endes die Polizei sowie die Feuerwehr noch genauer abklären; ein Ergebnis wird wohl erst in einigen Tagen vorliegen, so die Baustellenmitarbeiterin.
Die Bauarbeiten werden sich jedoch laut Baumanagement kaum verzögern, die Sachschäden sind zwar enorm, doch relativ leicht behebbar. Doch zuvor müssen lt. Polizei die giftigen Stoffe fachgerecht entsorgt werden, dann kann der Bau planmäßig weitergehen.
Da es bis auf einen leicht verletzten keinen weiteren Verletzten gab sowie keine weiteren Schäden entstanden sind war das Ganze zwar spektakulär aber glücklicherweise nicht weiter schlimm. Die Feuerwehr war aber trotzdem noch bis in die späten Abendstunden vor Ort als Brandwache.
E. Weber
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.