Grüne vs. Bezirke
Wie wird der Taborplatz in Zukunft aussehen?
- Geht es nach den Grünen, soll der sogenannte Taborplatz künftig so aussehen. Was die Bezirksvorstehung der Leopoldstadt sowie Brigittenau dazu sagt.
- Foto: Grüne Wien Visualisierung
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Die Grünen wollen den Platz bei der Nordbahnstraße zwischen 20. und 2. Bezirk umgestalten. Aber was sagen die Leopoldstädter und Brigittenauer Bezirksvorstehung dazu? MeinBezirk.at hat nachgefragt.
WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Grau in grau – so könnte man den Bereich zwischen Am Tabor und Nordbahnstraße beschreiben. Denn wo der 20. auf den 2. Bezirk trifft, ist das Bild von Asphalt und Verkehr geprägt. Geht es nach den Grünen, sollte sich das ändern. Zwischen den Stadtentwicklungsgebieten Nordbahnhof und Nordwestbahnhof sollte laut der Partei ein attraktiver, grüner Bereich am sogenannten Taborplatz entstehen. Die 2.000 Quadratmeter große Fläche würde sich für Begegnung, zum Ausruhen und zum Spielen anbieten – MeinBezirk.at berichtete:
"Die Klimakrise verzeiht kein Zögern und Zaudern", ist sich Leopoldstädter Bezirksvize Bernhard Seitz (Grüne) sicher. Deshalb müsse man die Plätze und Straßen so gestalten, dass sie in Zukunft die Bezirke lebenswerter machen und ihre Klimawirkung positiv ist.
Ähnlich sieht das die Brigittenauer Bezirksvizin Barbara Pickl (Grüne): "Direkt in der Rebhanngasse wird ein großer Schulcampus entstehen." Sie fordert, dass die Anrainerinnen und Anrainer sowie die Kinder, die dort ein und aus gehen, nicht mit jeder Menge Autoverkehr konfrontiert sein sollen. Auch der Schleichweg Rebhanngasse für Autofahrende solle unterbunden werden. Wie sich die Stadt bzw. die Bezirke hier entscheiden, werde richtungweisend für die weiteren Entwicklungen rund um den Nordwetsbahnhof sein.
Leopoldstadt plant Veränderungen
Konkret soll sich der Platz laut Grünen künftig durch "Bäume, viel Schatten, Entsiegelung, Wasser, hochwertige Sitzgelegenheiten und attraktive Radwege" auszeichnen, erläutert Pickl. So will man aus dem Taborplatz einen "angenehmen Ort inmitten zweier großer Stadtentwicklungsgebiete" machen. Wie das aussehen könnte, zeigen Visualisierungen. Auch die Möglichkeiten für Events, Märkte oder kleine Konzerte seien vorhanden.
- Gemeinsam sprechen sich die Grünen-Bezirksvize Barbara Pickl (Brigittenau) und Bernhard Seitz (Leopoldstadt) für Veränderungen am Taborplatz aus.
- Foto: Grüne Wien
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Hoffnungen, dass die rot-pinke Stadtregierung diese Wünsche zur Realität werden lässt, hat man nicht, wie Grünen-Planungssprecher Kilian Stark erläutert: "Die Stadtregierung ist drauf und dran, eine attraktive Chance auszulassen. Es droht ein kleingeistiger Umbau." Laut Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) stünden jedoch sehr wohl größere Veränderungen an. Dabei stellte er gegenüber MeinBezirk.at aber klar: "Zu Äußerungen von anderen Fraktionen im Bezirk äußere ich mich grundsätzlich nicht."
Dennoch verrät der Bezirkschef mehr über die Pläne für den betreffenden Bereich. "Die Gegend rund um den Taborplatz befindet sich gerade in einem umfangreichen Entwicklungsprozess, der auch die Taborstraße bzw. Nordbahnstraße umfasst", erläutert Nikolai. Diese Maßnahmen würden darauf abzielen, den Bereich zu einem "ansprechenden und funktionalen Platz" zu gestalten, der den Bedürfnissen der Bürger gerecht wird.
Veränderungen geplant
"Schrittweise werden hier sowohl die Infrastruktur als auch die Grünflächen aufgewertet, um einen harmonischen Raum für die Leopoldstadt zu schaffen", so Nikolai. Im Fokus stünden dabei öffentliche Verkehrsmittel, Radverkehr und Fußwege.
- (Noch) prägt Asphalt den Platz zwischen Tabor- und Nordbahnstraße – den sogenannten Taborplatz.
- Foto: Grüne Wien
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Zwar betrifft den 20. Bezirk "nur ein minimaler Teil des angesprochenen Bereichs", wie die Brigittenauer Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) sagt, dennoch bestätigt auch sie, dass bereits die Planungen laufen. "Dabei gilt es auch künftige Entwicklungen mitzudenken", so die Bezirkschefin. Dies seien zum Beispiel mehrere Fuß- und Radwege, die mit Ausbau des Nordwestbahnhofs am Ende der Rebhanngasse zusammentreffen würden. "Das ist ein Flächenbedarf, der nur schwer entsiegelt werden kann", so Dubravac-Widholm.
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