Neues Museum im Hofkammerarchiv
Im künftigen "Grillparzerhaus" will die Nationalbibliothek österreichische Literatur zeigen.
Lange Zeit war das geschichtsträchtige Gebäude in der Johannesgasse 6 für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Im Frühjahr 2015 soll jedoch der Großteil der ehemaligen Räume des Finanz- und Hofkammerarchivs in neuem Glanz erstrahlen. Denn: Laut Beschluss im Kulturausschuss des Nationalrats wird das Haus der Nationalbibliothek zur Verfügung gestellt. "Für ein österreichisches Literaturmuseum gibt es keinen besseren Ort", freut sich Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Öster-reichischen Nationalbibliothek.
Herzstück des neuen Museums soll das so genannte Grillparzer-Zimmer werden. Dort wirkte Franz Grillparzer von 1832 bis 1856 als Archivdirektor – die Einrichtung ist im Original erhalten. Daher werde das künftige Museum auch "Grillparzerhaus" heißen.
Neben österreichischer Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart gebe es in Zukunft eine Fülle an Manuskripten, Fotografien, Plakaten und Lebenszeugnissen von heimischen Autoren zu sehen, die "in ihrer Gesamtheit noch nie präsentiert wurden". "Es soll ein offenes Haus für die Literatur sein", betont Rachinger.
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