Weihnachtszeit im Krankenhaus

- „Wir sind ein modernes Spital mit einem menschlich-sozialen Auftrag – nicht nur zu Weihnachten“, ist Gesamtleiter Dr. Reinhard Pichler von den Barmherzigen Brüdern überzeugt.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
„Weihnachten ist eine schöne Zeit ...“ heißt es in einem Lied, doch für viele Menschen ist die Vorstellung von „Weihnachten in Weiß“, also im Krankenhaus, ein Albtraum.
Bei den Barmherzigen Brüdern ist das etwas anders. „Wir haben alle Jahre wieder Patienten, die Weihnachten bei uns verbringen wollen“, weiß Schwester Markéta Honusová vom Seelsorgerteam des Spitals. „Hier fühlen sie sich gut versorgt, geborgen und bekommen menschliche Zuwendung.“ Das persönliche Gespräch oder einfach nur Zuhören sei in der sensiblen Vor-Weihnachtszeit besonders wichtig. „Jetzt sind die Menschen offener und verletzlicher als sonst“, weiß die Seelsorgerin.
„Wir bieten nicht nur medizinische Versorgung auf höchstem Niveau und in allen Bereichen, sondern haben auch einen klaren menschlich-sozialen Auftrag“, betont Gesamtleiter Reinhard Pichler. „Zu uns kommen viele Patienten mit lebensbedrohenden Krankheiten, die anderswo keinen Platz finden. Sie brauchen nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch besondere Zuwendung.“
Weihnachten wie mit der Familie
Im Vorjahr haben 167 Patienten den Heiligen Abend hier stationär verbracht. Heinz S., 67, war schon zweimal über Weihnachten hier. Und freut sich auf sein drittes Weihnachtsfest auf der Interne I, die ihm eine Art zweites Zuhause gibt: „Daheim wäre ich ja ganz alleine. Ich habe noch nie so schöne Weihnachten erlebt wie hier.“
Dass nicht nur der 24. ein besonderes Datum ist, sondern die gesamte Adventszeit, spürt man bei den Barmherzigen Brüdern nicht nur an den Stationen, wo überall Adventkränze leuchten. Es gibt Lesungen, wie die von Frank Hoffmann am 5., einen „Advent auf Wienerisch“ am 12. Dezember, an dem zwei Kollegen vom Krankenhaus für die musikalische Begleitung sorgten. Der Nikolo kommt zu den Patienten und in den Betriebskindergarten, es gibt spezielle Messen und Andachten und der Friedrich-Lessky-Chor wird zu Weihnachten auf allen Stationen singen. Natürlich gibt es auch Christbäume und Geschenke. Reinhard Pichler: „Am Heiligen Abend können die bettlägrigen Patienten dann ab Mitternacht auch unsere Christmette am Telefon mitverfolgen.“ Zu der übrigens jedes Jahr viele Gäste und ehemalige Patienten auch von außerhalb kommen. „Liebevoller als hier kann Weihnachten nicht sein“, ist Heinz S. überzeugt.



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