Die Kunst des fairen Handelns
Die EU Wirtschaftsabkommen mit Afrika und ihre Alternativen
Der Ratifizierungsprozess der "Economic Partnership Agreements" (EPAs) mit der Europäischen Union spaltet den afrikanischen Kontinent. Innerhalb der Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) haben das tansanische Parlament und die Regierung in Burundi das Abkommen bislang abgelehnt. In Uganda mobilisieren Gewerkschaften und die Zivilgesellschaft gegen das EPA.
Die Regierungen in Kenia und Ruanda befürworten das Abkommen nur, weil die EU sonst höhere Zölle auf Rosen einsetzten würden, erörterte
Jane Seruwagi Nalunga ,die Direktorin von SEATINI Uganda (Southern and Eastern Africa Trade Information and Negotiations Institute ).
Ausserdem würden durch den Einsatz von Maschinen weitere Jobs zerstört, wie schon vorher beim Maisanbau und in der Kleiderindustrie.
Die EPAs erlauben afrikanischen und europäischen Exporteur_innen einen zoll- und quotenfreien Zugang für zahlreiche Warengruppen zu den jeweiligen Märkten. Kritiker_innen argumentieren, die Übermacht der europäischen Exportwirtschaft gefährde das Wachstum der jungen Industrien Afrikas.
Neue Jobs für die Millionen jungen Menschen, die auf den Arbeitsmarkt drängen, würden kaum entstehen.
Zahlreiche kritische Fragen aus dem Publikum gab es an Remco Vahl ,
stellvertretenden Referatsleiter/Generaldirektion Handel der
Europäischen Kommission (DG Trade) wie die des Vereins Plastic Planets Austria bezogen sich auf den umweltzerstörenden "Handel" mit Elektroschrott aus Europa,der als "Hilfe" für Afrika geliefert würde.
Am Ende der Veranstaltung sprachen sich Jane Seruwagi Nalungali und Siham Ahmed für die dringend notwendige globale Plastikreduktion aus und unterstützen die Forderungen des Bannes des Mikroplastiks und der des Plastikflaschenpfandes.
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