Buchrezension: Auferstanden von Richard Doetsch
Der Staatsanwalt Jack erfährt aus der Zeitung vom Tod seiner Frau. Dummerweise hat er den gemeinsamen Autounfall aber auch nicht überlebt. Klar, dass Jack beim Lesen der Schlagzeile entsprechend ins Grübeln kommt. Der Klappentext verspricht Spannung. Leider erwarten den Leser auf den ersten zweihundert Seiten aber vor allem schwülstige Beschreibungen und jede Menge Füllmaterial.
Die Story wird anhand von Rückblenden erzählt, die aber nicht chronologisch, sondern scheinbar willkürlich angeordnet sind. Ein gewisses Maß an Verwirrung beim Leser ist durchaus beabsichtigt und soll wohl auch Jacks Rätselraten glaubwürdiger erscheinen lassen. Das Buch gliedert sich in in drei Teile: Das erste Drittel ist so aufregend wie ein Heimatroman, das zweite rasant und durchaus spannend. Die letzten Kapitel sorgen für ein esoterisches Schlussfeuerwerk, bei dem sich mehrmals pro Seite die Erklärungen für alles bisher Geschehene ändern.
Die Übersetzung hat einige Schwächen, wobei manche Fehler vermutlich auf den Autor selbst zurückgehen. Dauerhaft aufgeblasene Airbags, Polizisten, die sich gleich gruppenweise mit gezogenen Waffen über den Boden rollen, Tankexplosionen und geheimnisvolle Stromstörgeräte (die nur die Stromversorgung von Kameras stören) sorgen dafür, dass kaum ein B-Movie-Klischee ausgelassen wird.
Originell ist dagegen die Wahl der Namen: Jack, Frank und Fruck in einer Szene - da fühlt man sich irgendwie an Donalds Neffen erinnert :-)
Fazit: seichte Unterhaltung mit etwa hundert Seiten echter Spannung.
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