Für den Einsamen
Für den Einsamen
Ich weis, das hast du dir vorgemacht
dass wirklich niemand an dich mehr gedacht.
Nicht mal dir selber hast du mehr vertraut
die Mauer der Einsamkeit hast du dir gebaut.
Zuerst war sie nieder, eine Einfriedung nur
kurze Zeit später ein recht schwerer Parcours.
Jetzt ist sie hoch, unerreichbar – nicht wahr?
Nicht einmal Fenster und Türen sogar.
Erst: „sehr viel Arbeit“, dann „hab keine Zeit“,
hört man dich sagen wenn ein Freund nach dir schreit.
Sie sind verschwunden, alle im Nu
denn du bist ein „Armer“ brauchst deine Ruh.
Bald schon vergessen, „aus dem Aug, aus dem Sinn“,
das glaubst du erkannt, tief im Herzen drin.
Du bist verbittert, schwerstens gekränkt,
dir nicht einen Blick der Nachbar mehr schenkt.
Es sind nicht die Anderen die so weh dir getan,
du bist auch selber mitschuldig daran.
Der Freundschaft`s Blüte, so selten und schön
sie will gepflegt sein durch tiefen und Höh`n.
Hier mal ein Lächeln, da mal ein „Ja“
wird die Einsamkeit brechen, bringt dir Frohsinn sogar.
Nicht nur die Anderen, dich selbst liebe auch
dann geht’s von selber, nimmt seinen Lauf.
Ein nettes „Guten Morgen“ es kostet nicht viel
einen Fremden mal grüßen, mag es sein wer es will.
Es wird fast immer ein Echo erschallen
wenn nicht gleich, dann halt später, du wirst erkannt bald von allen.
Deine Mauer wird keiner, Stein für Sein
bald schon wirst du wieder ein freier Mensch sein.
Die selbstgebauten Grenzen zerfließen geschwind,
das Schönste wäre, werde wieder zum Kind.
Einfach – spontan
das Unglaubliche wagen
vor allem dir selber
die Wahrheit sagen!
Ch.Winkler / Nemissimo
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