Nachwuchsforschung
Liesinger gewinnt bei "SPAR Vielfaltspreis"
Beim ersten "Spar Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt" gewann ein Liesinger den dritten Platz. Das Forschungsthema der Siegerin aus Wien dreht sich um Wasserbewohner in Liesing.
WIEN/LIESING. Zum ersten Mal wurde der „Spar Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt“ in Österreich an 12 junge engagierte Forscherinnen und Forscher vergeben – gewonnen hat dabei mit Henrik Carsten Huber auch ein Liesinger. Außerdem ist Liesing das Forschungsthema von Iris Friedrich aus Meidling, die den ersten Platz ergatterte.
In der Spar Akademie in Wien wurden die 12 jungen Nachwuchsforscherinnen und -forscher des Maturajahrgangs 2021/22 aus verschiedenen Bundesländern prämiert. Eingereicht wurden vorwissenschaftliche Arbeiten zum Thema Vielfalt. Der erste Platz ging an Iris Friedrich, die sich in ihrer Arbeit mit der Untersuchung der Makrozoobenthos im Liesingbach beschäftigte. Bei Makrozoobenthos handelt es sich um wirbellose Tiere, die den Gewässerboden besiedeln.
„Ich wusste aufgrund früherer Forschungsarbeiten, dass ich eine biologische Arbeit schreiben wollte. Als ich dann einmal neben der Liesing eine Radtour mit meiner Familie machte, fiel mir auf was für große Unterschied es bezüglich der Vegetation in den hartverbauten und in den renaturierten Abschnitten gab" erklärt Friedrich.
Wasserqualität der Liesing
"Ich fragte mich, ob sich das auch in der Wasserqualität widerspiegeln würde. Nach einem Gespräch mit einem Nachbarn, der in der limnologischen Forschung tätig ist, wusste ich, dass ich das Makrozoobenthos untersuchen wollte", so die junge Forscherin weiter.
Der zweite Platz ging an Noemi Fuchs aus Döbling, die sich sich in ihrer Arbeit mit der Bedeutung von roten Listen für den Erhalt der Biodiversität beschäftigte. Aus Liesing stammt Henrik Carsten Huber, der den dritten Platz belegt. Der junge Forscher untersuchte den Unterschied und die Gemeinsamkeiten zwischen Honigbienen und Wildbienenarten und Wege zu deren Schutz.
Hubers Großvater arbeitete als Imker in Oberösterreich. "Jahrzehntelang versorgte er über 20 Bienenvölker, bevor er auf nur vier Stöcke reduzierte und diese auf dem Dach seiner Garage platzierte. Bei jedem Besuch sah ich ihm bei seiner Arbeit zu, was in mir ein großes Interesse für diese Insekten weckte", erklärt der neugierige junge Mann.
"Weiters fasziniert mich die Vielfalt der Wildbienen, die ich sowohl in Oberösterreich als auch auf unserer Dachterrasse in Wien-Liesing in der warmen Jahreszeit beobachte“ so Huber weiter.
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