Erfolgsprojekt
Mehr Platz zum Brauen und Verkosten im Haus Atzgersdorf

Das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) hat mit der hauseigenen Brauerei in Atzgersdorf einen Coup gelandet. Nach zweieinhalb Jahren wurden nun die Brau- und Verkostungsräumlichkeiten erweitert. Die Produktion kann jetzt verdoppelt werden. 

WIEN/LIESING. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass ein Projekt der Wiener Pensionisten-Wohnhäuser international Furore macht – die Bierbrauerei im Haus Atzgersdorf hat das geschafft. Seit Sommer 2020 wird im Keller des Hauses Bier gebraut und die Bewohnerinnen und Bewohner helfen fleißig mit. Nun wurde die Brauerei erweitert, um der großen Nachfrage gerecht zu werden und um Produzentinnen und Produzenten sowie Besucherinnen und Besuchern mehr attraktiven Platz zu bieten. Auch Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) schaute vorbei, ließ sich die Brau-Prozedur erklären und verriet, welches Bier er am liebsten trinkt.

Die Pensionisten-Brauerei ist bereits in die deutschen und französischen Medien gelangt, sogar der US-amerikanische Sender CBS berichtete darüber. Bis nach Deutschland reichen die Bestellanfragen zum Biersortiment. Das besteht einerseits aus dem Wiener Lagerbier namens "Oma" und "Opa". Beide schmecken gleich, sie sind angenehm malzig und zeichnen sich durch eine bernsteinfarbene Farbe aus. Dann gibt es noch die hellen Biere "Hellga" und "Hellmut" – womit jeweils auch den Brauerinnen Rechnung getragen wird.

Es gibt "Oma", "Opa", "Hellga" und "Hellmut" Bier.  | Foto: Andreas Pölzl
  • Es gibt "Oma", "Opa", "Hellga" und "Hellmut" Bier.
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Jede Flasche ist einzigartig

Zu dem bisherigen Brauraum gesellt sich nach der Erweiterung nun auch ein Degustationsraum dazu. Die Wände beider Räume sind mit einem Porträt der brauenden Bewohnerinnen und Bewohner geschmückt. Ihr Stolz, dieses Erfolgsprodukt mitzuproduzieren, zeigte sich auch beim Besuch vor Ort. Rede und Antwort standen Ingeborg Zeller (89), Gustav Paier (84) und Helmut Riegerbauer (82). Zeller und Paier sind für das Anbringen der Etiketten zuständig. "Nicht jedes Etikett wird genau gleich angebracht, das macht jede Flasche einzigartig", meint Paier. 

Die Wände beider Räume sind mit einem Porträt der brauenden Bewohnerinnen und Bewohner geschmückt. | Foto: Andreas Pölzl
  • Die Wände beider Räume sind mit einem Porträt der brauenden Bewohnerinnen und Bewohner geschmückt.
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Bewohner Riegerbauer ist am wöchentlichen Brautag schon früher als seine Kolleginnen und Kollegen im Keller und hilft "Braumeister" Günther Wallner bei diversen Tätigkeiten. Dieser würde genau schauen, ob man auch alles richtig macht, meint Riegerbauer. Wallner arbeitet seit 25 Jahren als Koch in dem Pensionisten-Wohnheim und bereitet die Speisen zu, wenn nicht gerade gebraut wird.

Produktion wird verdoppelt

Neuerdings gibt es im Brauraum zwei statt nur einem Braukessel. "Damit können wir die Produktion verdoppeln. Durch den Umbau haben sich die Aufträge etwas angestaut", erklärt Wallner und füllt Bier aus einem Gärtank in Flaschen. Pro Jahr können nun 12.000 statt 6.000 Flaschen abgefüllt werden. Damit sollen in Zukunft auch die Pensionistenklubs beliefert werden. 

Helmut mit dem "Hellmut".  | Foto: Andreas Pölzl
  • Helmut mit dem "Hellmut".
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Außerdem können jetzt in dem Verkostungsraum Seniorinnen und Senioren aus dem Grätzl empfangen werden, auch Mitglieder der Pensionistenklubs können einen Ausflug in die Brauerei machen. Sie sehen dann, wie viel Spaß die Bewohnerinnen und Bewohner beim Brauen und Etikettieren haben. Das begeistert auch Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport sowie KWP-Präsident: "Das ist eine kleine, feine Bierbrauerei geworden. Wenn man mit den Bewohnerinnen und Bewohnern spricht, merkt man, mit wieviel Freude sie dabei sind. Damit bin ich zufrieden, wenn ich in glückliche Augen schauen kann." Und welches Bier aus dem Hause trinkt der Stadtrat am liebsten? Da das "Oma" und "Opa" Bier gleich schmecken, sei es eine "Gewissensfrage", zum "Oma" Bier zu greifen. 

Und auch Robert Guschelbauer, Bereichsleiter für das gastronomische Management der "Häuser zum Leben", freut sich über die positiven Effekte des Projekts. Die engagierten Helfer aus dem Haus Atzgersdorf erfahren hier nämlich Erfolgserlebnisse, wenn sie miterleben, was sie für ein beliebtes Produkt erzeugen. Auch Gemeinschaft, Teilhabe und ein Training der Motorik und des Geistes sind Pluspunkte des Projekts. Das Bier ist übrigens in den "Markt.Plätzen" in allen Häusern zum Leben erhältlich. Na dann, Prost!

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