Wiener Tierschutzverein
Not-OP für Fuchs-Teenager
Der junge Fuchs hatte schwere Verletzung am linken Bein. Notoperation im Wiener Tierschutzverein verlief erfolgreich.
LIESING/VÖSENDORF. Schnelle Hilfe war am gestrigen Dienstag angesagt: Zwei Motorradfahrer entdeckten am Rande Wiens einen verletzten Fuchs am Straßenrand. Die beiden Biker handelten umgehend, einer holte rasch seinen PKW und die beiden Männer brachten das Tier gesichert in einer Box in den Wiener Tierschutzverein (WTV) nach Vösendorf.
Dort wurde bei der tierärztlichen Untersuchung eine offene Rissquetschwunde an der linken Kniescheibe festgestellt. Frakturen wurden zum Glück keine diagnostiziert. Die Wunde wurde bei einer Operation chirurgisch versorgt, desinfiziert und vernäht. Das Wildtier wurde zudem geimpft und ihm wurden Antibiotika und Schmerzmittel verabreicht. Es handelt sich bei dem tierischen Patienten um ein Fuchsmännchen im Teenageralter, welches knapp fünf Kilo auf die Waage bringt.
Was oder wer dem Fuchs diese Wunde zugefügt hat, wird wohl ein Rätsel bleiben. Er könnte mit dem Bein irgendwo hängen geblieben sein, ebenso ist es aber möglich, dass er von einem Fahrzeug leicht gestreift wurde. Ohne menschliche Hilfe wäre das Tier mit Sicherheit verendet.
Füchslein am Weg der Besserung
Nun ist „Cap“, wie der junge Fuchsherr mittlerweile heißt, im Kleintierhaus des WTV untergebracht, wo er in Ruhe genesen darf. Am Mittwoch unternahm das Tier bereits erste Gehversuche. Die WTV-Tierärzte wagen eine vorsichtig optimistische Prognose, jedoch hängt alles vom Heilungsprozess der Wunde ab. In zehn Tagen ist für „Cap“ die nächste Kontrolle beim WTV-Tierärzteteam fällig. Läuft alles reibungslos ab, kann der Fuchs sicherlich in einigen Wochen wieder in die freie Wildbahn entlassen werden
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