Streifzug am Georgenberg
Wotrubakirche und Freiluftplanetarium Sternengarten

Ausblick von der Wotrubakirche | Foto: ©Sylvia S., Aus meiner Reihe "Meine Stadtspaziergänge - Urlaub in der Heimatstadt"
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  • Ausblick von der Wotrubakirche
  • Foto: ©Sylvia S., Aus meiner Reihe "Meine Stadtspaziergänge - Urlaub in der Heimatstadt"
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Bei diesem Fotowalk trieb es mich nach Wien-Liesing zum Georgenberg, auf welchem sich das Freiluftplanetarium Sterngarten sowie auch die Wotrubakirche befinden.

Das Freiluftplanetarium Sterngarten ist eine unentgeltlich benützbare Anlage zur freisichtigen Beobachtung des Himmelsgeschehens bei Tag und Nacht. Der Sterngarten besteht seit 1997 und wird vom Österreichischen Astronomischen Verein betreut. Er soll den Besuchern die "obere Hälfte der Welt" bewusst und erlebbar machen, besonders den jahreszeitlichen Verlauf der Sonnenbahn.
Der Sterngarten liegt im Südwesten Wiens am Rand eines Naturschutzgebiets der "Erholungsräume Niederösterreich - Wien" und ist durch drei 17 Meter hohe Masten weithin sichtbar.

Die Wotrubakirche ist ein relativ "junges" Kirchengebäude und liegt auf 328 m ü. A. am Georgenberg im Stadtteil Mauer in Wien-Liesing auf dem Areal der ehemaligen Luftnachrichtentruppen-Kaserne. Sie wurde von August 1974 bis Oktober 1976 nach Entwürfen des Bildhauers Fritz Wotruba und Plänen des Architekten Fritz Gerhard Mayr erbaut. Das Gebäude besteht aus 152 rohen Beton-Blöcken zwischen 0,84 m3 (1,84 t) und 64 m3 (141 t); der höchste Block misst 13,10 Meter.

Die Wotrubakirche entstand auf Initiative von Margarethe Ottilinger und nach einer Idee von Fritz Wotruba. Margarethe Ottillinger (1919-1992) war eine österreichische Beamtin und Managerin. Am 5. November 1948 wurde Ottillinger an der alliierten Zonengrenze (Ennsbrücke) auf dem Weg nach Wien von sowjetischen Soldaten aus Kraulands Auto heraus verhaftet, wegen „Spionage“ zu 25 Jahren Haft verurteilt und verbrachte sieben Jahre in sowjetischen Gefängnissen. Ob es sich bei dieser Aufsehen erregenden Affäre um einen „Schuss vor den Bug“ des als sehr US-freundlich geltenden Ministers handelte oder ob dieser sogar selbst in die Affäre Ottillinger verwickelt war, wie der Journalist Beppo Beyerl 2006 andeutete, ist unklar.

1955 wurde Ottillinger schwerkrank aus der Haft entlassen und kehrte nach Österreich zurück, wo sie am 25. Juni in Wiener Neustadt eintraf. Das Bild, das sie auf einer Trage liegend zeigte, ging um die Welt. Noch im selben Jahr nahm sie ihre Tätigkeit in der ÖMV auf. Bereits 1956 wurde sie als einzige Frau in den Vorstand berufen und hatte diese Position bis zu ihrer Pensionierung 1982 inne.
Schon 1956 wurde sie von der sowjetischen Justiz rehabilitiert. Am 16. März 1994, also posthum, wurde sie auf Basis des russischen „Gesetzes über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen“ von allen ihr zur Last gelegten Vorwürfen endgültig freigesprochen.

Die tiefgläubige, in ihren letzten Jahren, zuletzt auch als Tertiarierin eines Ordens aktive M. Ottillinger trat unter anderem als großzügige Förderin des Baus der sogenannten Wotrubakirche auf. Der Ottilingerplatz vor der Kirche  wurde im Jahr 2012  nach ihr benannt.

Margarethe Ottilingers Motiv war, in einem Europa, in dem der Glaube an Gott schwindet, die Menschen aufzurütteln und zu zeigen, dass „noch immer Kräfte wirksam sind, die dem Geist des Unglaubens widerstehen“.

Wotruba wollte nach eigenen Worten "Etwas gestalten, das zeigt, dass Armut nicht hässlich sein muss, dass Entsagen in einer Umgebung sein kann, die trotz größter Einfachheit schön ist und auch glücklich macht."

Bereits vor der Fertigstellung wurde die heftig diskutierte Kirche zum Ausflugsziel von Neugierigen und Kunstinteressierten. Stilistisch ist die Kirche dem Brutalismus zuzuordnen. Brutalismus ist ein Architekturstil der Moderne, der ab 1950 Verbreitung fand. Der Begriff findet seinen Ursprung im französischen béton brut (‚roher Beton‘, Sichtbeton).

(Quelle: Wikipedia)
(sämtliche Aufnahmen: ©Sylvia S., Aus meiner Reihe "Meine Stadtspaziergänge - Urlaub in der Heimatstadt")

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