Interview
Bezirkschef Gerald Bischof verrät, was 2026 auf Liesing zukommt
- Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) verrät, was 2026 auf Liesing zukommt.
- Foto: Marlene Graupner/MeinBezirk
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Von Höpflerbad bis hin zur Renaturierung: In Liesing stehen 2026 einige spannende Projekte an. Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) gibt im Interview mit MeinBezirk Einblicke in die geplanten Vorhaben.
WIEN/LIESING. In Liesing ist immer etwas in Bewegung. Vom Stadtquartier Biotop Wildquell über Fahrradwege bis hin zur Renaturierung des Liesingbachs – 2025 war ein ereignisreiches Jahr für den Bezirk.
Doch was bringt das kommende Jahr für den 23. Bezirk? Welche Veränderungen und Projekte erwarten die Bewohnerinnen und Bewohner in Liesing? Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) hat im exklusiven Interview mit MeinBezirk einen Ausblick gegeben.
Im Zeichen des Wassers
Mit welchem Projekt geht es 2026 los?
GERALD BISCHOF: Grundsätzlich werden die laufenden Projekte fortgesetzt. Dazu zählt unter anderem die Entwicklung des Hallenbads im Höpflerbad. Ziel ist es, die neue Halle bis Mitte 2027 fertigzustellen und zu eröffnen. Ein weiteres bedeutendes Vorhaben ist das Gesundheitszentrum MIA der Porr, dessen Bau bereits gestartet ist. Die geplante Bauzeit beträgt rund 36 Monate, also etwa drei Jahre. Aktuell wird mit einer Fertigstellung im Sommer oder Herbst 2028 gerechnet. Wie bei allen Großprojekten hängt der genaue Zeitpunkt jedoch davon ab, wie gut im Winter gebaut werden kann.
- 2026 wird der Liesingbach weiter renaturiert.
- Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
- hochgeladen von Marlene Graupner
Wie geht es 2026 mit der Renaturierung des Liesingbachs weiter?
Die Arbeiten schreiten kontinuierlich voran. Gemeinsam mit der MA 30 – Wien-Kanal wird im Jahr 2026 der Abschnitt von der Altmannsdorfer Straße in Richtung Atzgersdorf im Bereich der Riegermühle umgesetzt. In diesem Bereich entstehen neue Gestaltungsmöglichkeiten, unter anderem eine Aufsplittung des Bachlaufs mit einer kleinen Insel, die sowohl ökologische Qualität als auch eine hohe Aufenthalts- und Erholungsqualität bieten wird, insbesondere für Kinder. Renaturierung und Kanalbau greifen dabei nahtlos ineinander. Die Gesamtfertigstellung des Projekts ist bis Ende 2027 vorgesehen. Für alle am aktuellen Baugeschehen und am Projekt generell Interessierten wird es am Freitag, 16. Jänner, ab 16 Uhr im Kaufpark Alterlaa eine Infoveranstaltung geben.
Stadtquartier und Jugendzentrum
Wie geht’s mit dem Stadtquartier Biotop Wildquell weiter?
Die Flächenwidmung wurde im September 2025 vom Wiener Gemeinderat beschlossen. Die Bauträger arbeiten derzeit an den Detailplanungen, den Ausschreibungen und der Suche nach Baufirmen. Ein genauer Baustart steht noch nicht fest. Möglich ist ein Beginn im Spätherbst 2026, eventuell auch erst 2027, abhängig vom Fortschritt der Planungen und Genehmigungen. Die Bauzeit wird mindestens 24 Monate betragen.
Wie ist der aktuelle Stand der Sozialraumanalyse zum Thema Jugendzentrum?
Die Sozialraumanalyse, erstellt von Team Fokus, liegt inzwischen vor. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere im Bereich Atzgersdorf ein Indoor-Angebot für Jugendliche sinnvoll wäre. Gleichzeitig wird betont, dass ein rein stationäres Angebot zu kurz greifen würde. Empfohlen wird eine Kombination aus fixem Jugendtreff und aufsuchender Jugendarbeit, etwa in Form von Streetwork. Mit konkreten Empfehlungen wird im ersten Quartal 2026 gerechnet.
In die Pedale strampeln
Wie steht es um den Radwegausbau im nächsten Jahr?
2025 wurde bereits sehr viel umgesetzt, darunter der Lückenschluss in Atzgersdorf, neue Radverbindungen wie in der Knotzenbachgasse sowie mehrere Unterführungen entlang der Liesing. Heuer geht es mit dem Radweg vom Bahnhof Liesing bis zum Restaurant Stasta weiter. Dort entsteht ein Zwei-Richtungs-Radweg.
- Heuer entsteht vom Bahnhof Liesing bis zum Restaurant Stasta ein Zwei-Richtungs-Radweg.
- Foto: Panthermedia/waupee
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Wird es 2026 noch weitere Projekte im Bezirk geben?
Wir haben zwei Straßenbauprojekte, bei denen die Sanierung jeweils mit einer entsprechenden Ausgestaltung und Begrünungsmaßnahmen verbunden wird. In der Rudolf-Waisenhorn-Gasse haben die Arbeiten bereits begonnen. Dort werden in enger Abstimmung mit der Bevölkerung zusätzliche Grünflächen geschaffen. Ein weiteres Projekt wird in der Schwarzenhaidestraße in Inzersdorf umgesetzt. Entlang der rund einen Kilometer langen Straße ist aufgrund des Neubaus einer Wasserleitung eine Sanierung erforderlich. Gemeinsam mit den Anrainerinnen und Anrainern wurde dafür ein Konzept erarbeitet, laut dem wir zahlreiche Bäume und Sträucher pflanzen werden.
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