Alles dreht sich um den Verkehr
Lilienfelds Autofahrer sind mit ihrem Kreisverkehr sehr zufrieden.
TRAISEN (mg). Österreich ist ein Land der Kreisverkehre. In Teilen Niederösterreichs, aber auch in anderen Bundesländern wie der Steiermark sprießen sie seit Jahren wie Pilze aus dem Boden. Teilweise mit sehr eigenwilligen Skulpturen oder Ausstellungsstücken wie einem ausgemusterten Abfangjäger Saab Draken in Tulln.
Der Bezirk Lilienfeld stellt hierbei mit nur einem Kreisverkehr eine Ausnahme dar. Seit inzwischen 16 Jahren ziert der Kreisverkehr, damals für 3,5 Millionen Schilling errichtet, das Ortsbild in Traisen und regelt den Verkehrsfluss der mit rund 11.000 Fahrzeugen pro Tag stark befahrenen Bundesstraßen. Eine zwölf Meter hohe Stahlrohrkonstruktion, im Jahr 1997 vom St. Pöltner Künstler Robert Herfert entworfen, prangt in der Mitte. Das Kunstwerk wurde von der Firma Georg Fischer gefertigt und soll den Bezug der Gemeinde zur Stahlindustrie dokumentieren. Zur Verkehrssicherheit der vielbefahrenen Bundesstraßen trug der Kreisverkehr bei. Dies bestätigt auch der Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner: "Durch die Verminderung der Geschwindigkeit vor einem Kreisverkehr sinkt die Unfallgefahr beträchtlich." Lilienfelds Autofahrer wollen ihren Kreisverkehr ebenfalls nicht mehr missen. "Dieses Kunstwerk gefällt mir gar nicht, aber verkehrstechnisch macht er Sinn", meint etwa Karl Langwirt beim Lokalaugenschein. "Die Lösung ist sicher besser als eine Kreuzung mit Ampel", sieht Kurt Grabner die Situation ähnlich.
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