„Das ist eine historische Stunde“

- Auf geht‘s: Bürgermeister, Vertreter von Wasserverband, Bezirks-hauptmannschaft und Politik nehmen mit Landesrat Stephan Pernkopf den Spatenstich für das Retentionsbecken vor.
- Foto: Daniel Schaler
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Jetzt rollen die Bagger: Das erste Rückhaltebecken für den Triestingtaler Hochwasserschutz entsteht. Das „Finale im Kampf gegen die Flut“ beginnt: Nach jahrelangen, intensivsten Vorbereitungsarbeiten konnte nun der Spatenstich für das erste Retentionsbecken in Weissenbach-Altenmarkt erfolgen.
WEISSENBACH, ALTENMARKT. Weissenbachs Bürgermeister Johann Miedl würdigte im Beisein zahlreicher Ehren- und Festgäste den Beginn der Bauarbeiten als eine „historische Stunde für das ganze Triestingtal“.
Wichtiges Gemeinschaftsprojekt
Andreas Ramharter, Vizebürgermeister der Gemeinde Leobersdorf und Obmann des Triesting Wasserverbandes, stellte das Projekt vor und ließ auch die intensiven Vorbereitungsarbeiten und mühevollen Anstrengungen Revue passieren, die notwendig waren, um das so wichtige Gemeinschaftsprojekt auf Schiene zu bringen. Dank erging an alle Beteiligten, die über Jahre hindurch viel Energie und Arbeit in das Projekt investierten, ebenso an die Grundeigentümer, welche die für die Baumaßnahmen erforderlichen Grundstücke zur Verfügung stellen. Landesrat Stephan Pernkopf würdigte das Engagement aller Beteiligten: „Ein Projekt dieser Größe lässt sich nur gemeinsam umsetzen.“
Pfarrer Raphael Peterle erbat Gottes Segen für das Projekt. Voraussichtlich im November 2011 wird das Bauvorhaben fertiggestellt sein. Die Kosten dafür belaufen sich auf 1.555.000 Euro, wobei die Finanzierung auf Bund (40 Prozent), Land (40) und Gemeinden (20) aufgeteilt wird.
In weiterer Folge könnte im Zuge der künftigen Maßnahmen für den Hochwasserschutz im Triestingtal heuer noch ein Spatenstich in Furth erfolgen.
In Fahrafeld könnte aus jetziger Sicht in den Jahren 2013/ 2014 mit weiteren Hochwasserschutzmaßnahmen für Retentionsraum begonnen werden. Insgesamt werden Mittel in der Höhe von 50 Millionen Euro für die Vorhaben aufgewendet.
Details: Das erste Hochwasser-Rückhaltebecken in Weissenbach-Altenmarkt umfasst ein Nutzvolumen von 91.300m3, eine Dammlänge von ca. 418m und eine Dammhöhe von max. 6,3m. Die Retention soll bewirken, dass bei einem so genannten HQ 100 – das ist ein Kennwert für ein großes Hochwasser – nach Fertigstellung des Rückhaltebeckens rund 179m3 pro Sekunde durch die Triesting laufen, statt bisher 195m3.
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